Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Ludwig Thoma |
Untertitel | Der zornige Literat |
Autor:in | Rösch Gertrud |
Verlag-Details | Verlag Friedrich Pustet |
Buchart | Taschenbuch |
Erscheinung | Oktober 2012 |
Seiten | 144 |
ISBN/B3Kat | 3791724452 (978-3791724454) |
Kategorie | Biografie |
Serie | kleine bayerische biografien (0) |
Personen | Thoma Ludwig |
Straße | Ludwig-Thoma-Straße |
Im Jahr 1900 begann Ludwig Thoma, nach einer kurzen Tätigkeit als Anwalt, für die Zeitschrift „Simplicissimus“ zu schreiben und wurde zum gefürchteten Satiriker. Seine Gedichte, Dramen und Romane machten ihn bereits zu Lebzeiten berühmt. Erkauft war dieser Aufstieg jedoch mit Selbstdisziplin und einer großen Anpassung an das literarische Leben. Der Erste Weltkrieg brachte die Brüche seines Lebens zum Vorschein: die Sehnsucht nach Autorität und nationaler Größe, die Feindschaft gegen Frauen, Sozialdemokraten und Juden. Nach 1918 nahmen diese einen hetzerischen Ton an, ihre Spuren finden sich jedoch bereits in früheren Lebensstationen. Wurde aus einem Spötter ein „Spießer“, wie ihn Kurt Tucholsky enttäuscht nannte?
Vorwort
1 Kindheit und Aufwachsen als >Lausbub<
Die Eltern / Aufwachsen als Halbwaise und >Lausbub< / »Lausbubengeschichten« und »Tante Frieda« / Endlich - die Maturität! / München vor der Jahrhundertwende
2 Jurist mit literarischen Ambitionen
Studium und Promotion / Geldnöte / Der Tod der Mutter / Rechtsanwalt in Dachau / Provinzstädtchen und MaleridyUe / Journalist und »Wilhel- miner« / Prägungen einer Generation / »Agricola«
3 Die große Chance »Simplicissimus«
Albert Langen und die Cründung des »Simplicissimus« / Die Zeichner des »Simplicissimus« / Thoma als »Peter Schlemihl« - planvolle Aggression / Thomas »SimpHcissimus«-Pseudonyme / Nationalistische Satire gegen Kaiser und Klerus / Der »Simplicissimus« und die Zensur - eine erfolgreiche Hassliebe / Pressezensurvorigig / »Filser-Briefe« / Die machtvolle Ohnmacht der Satire
4 Erfolge: Arrivierter Schriftsteller und Ehemann
Palastrevolution im itollen Jahr< 1906 / Erfolgreich als Bühnenautor: »Die Medaille« / »Die Lokalbahn« / »Andreas Vöst« / Heirat mit dem »Naturkind« Marietta / »Moral«
5 Hausbau, Rückschläge, Scheidung
Hausbau und Ehejahre / Schmerzhafte Verluste / Eine neue Zeitschrift: »März« als Sprachrohr gegen Berlin / Kulturzeitschriften und Bildungsbürgertum im Wilhelminischen Deutschland / Eheleute auf getrennten Wegen - und beinahe ein Duell / Scheidung und nacheheliche Vertrautheit / Spiegelung des Lebens im Werk: »Die Sippe« / Erstaunliche Produktivität / »Der Wittiber« / »Magdalena« / »Dein treuer Kamerad und Freund«
6 Der Erste Weltkrieg
Der Kriegsdichter Thoma / Kriegskurs beim »Simplicissimus« / Thoma an der Front / »Heilige Nacht« / Kriegsdienst an der Heimatfront / Die Deutsche Vaterlandspartei / Privates Glück statt großer Politik / Abwendung von seiner geschiedenen Frau Marion / Bedingungslose Passion und vergebliches Werben / Wieder einmal: Canghofer und Haussmann als Helfer
7 Reaktionärer Schulterschluss 1919 bis 1921
Die Novemberrevolution in Bayern / Thoma und der »Miesbacher Anzeiger« - eine »Kirchweihrauferei«? / Der »Miesbacher Anzeiger« / Tendenz der Angriffe / Literarischer Selbstmord? / Thoma zwischen Philosemitismus und Antisemitismus / Persönliche Schläge / »Der Ruepp« / Resignation und Krankheit
8 Spötter-Spießer-Bayerndichter: Thomas literarisches Nachleben
Der Bayerndichter / Der Spießer / Thomas Nachruhm in den 1930er- und i94oer-Jahren / Neue Facetten, neue Fragen / Nachleben
Anhang
Zeittafel / Stammtafel / Literaturverzeichnis / Bildnachweis