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Münchner Historien und Histörchen

Titel Münchner Historien und Histörchen
Autor:in Spengler Karl
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1967
Seiten 246
ISBN/B3Kat B0000BTDIX
Kategorie Stadtgeschichten 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Ein neuer Spengler — mit neuen Geschichten aus dem unerschöpflichen Brunnen der Vergangenheit Bayerns und seiner Bewohner! Was Spengler bietet, sind keine trockenen Zahlen und Namen, keine ledernen Berichte über pompöslangweilige Staatsaktionen, keine romanhaft breitgewalzten Hintertreppenaffären. Spengler bleibt dicht am historischen Ereignis, wickelt es aber aus seiner papier-nen überlieferung, befreit es von Staub und Modergeruch und stellt es so plastisch hin, daß auch der moderne Leser spürt: In diesen Geschichten fließt der lebendige Strom der Geschichte mit seinen Wogen und Wirbeln, seinen Schnellen und gefahrvollen Untiefen, und dieser Strom ist derselbe, der die Menschen der Vergangenheit durch die Zeit gerissen hat, wie er uns unaufhaltsam mit sich fortreißt. Da ist das elende Los der 42 Geiseln, angesehene Bürger, die zu Ende des Dreißigjährigen Krieges von den Schweden kreuz und quer durchs Land geschleppt und drangsaliert werden — das Schicksal vieler Menschen auch unserer Zeit. Da wird die Kurfürstin Maria Leopoldine geschildert, die als »selfmade«-Frau in rücksichtslosen Finanzspekulationen ein Riesenvermögen zusammenrafft und an einer Geldkassette zugrunde geht. Da erfahren wir, was kein Geschichtswerk berichtet, wie kümmerlich sich die Münchner Stadtmusikanten durchfretten mußten, in Zeiten, deren Kulturblüte wir heute bewundern. So reiht sich in Spenglers neuem Buch Gestall an Gestalt, Schicksal an Schicksal, Leid an Leid. Als das große Thema dieser kleinen Geschichten erscheint der Mensch in seiner Bewährung, in seiner Beharrlichkeit oder seiner Erniedrigung. Zahlreiche Abbildungen verdichten noch unsere aus Spenglers lebendigen Schilderungen gewonnene Anschauung.