Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Zeit zum Aufstehn |
Untertitel | Eine Familienchronik |
Autor:in | Kühn August |
Verlag | Das Freie Buch |
Buchart | Gebundene Ausgabe |
Erscheinung | Januar 2010 |
Seiten | 462 |
ISBN/B3Kat | 3922431860 (978-3922431862) / BV043519670 | Verkaufspreis | 19,90 € |
Geschichtsverein | Kulturladen Westend |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Stadtbezirk | Schwanthalerhöhe |
»Kreuzkruzitürkensakramentsgendarmengesindel, dreckiges, fast das ganze Arbeiterwahlkomitee haben die eingesackt ...« »Sag, Sepp, was machen wir jetzt?« »Weiter mach’ mer! Ich glaub, wir müssen uns auf eine lange Zeit einrichten, da geht’s halt einmal grad und einmal krumm.« Diese geraden und krummen Wege eines Arbeiterlebens zeichnet August Kühn in seinem Roman nach. Zeit zum Aufstehn ist eine Chronik über vier Generationen der Familie Kühn, die 1866 mit dem Weggang des Urgroßvaters aus dem Fränkischen beginnt, nach München führt und die Geschicke der Nachkommen in der Münchner Arbeiterschaft bis ins Jahr 1974 beschreibt. Kühn erzählt aber nicht nur die eigene Familiengeschichte, sondern lässt mehr als 100 Jahre Münchner Stadtgeschichte und deutscher Arbeiterbewegung aufleben. In der 1975 zum ersten Mal veröffentlichten und seitdem viel gelesenen proletarischen Familiensaga vereint sich die pralle Fülle August Kühns Lebens mit akribischer Recherche und dem unerschütterlichen Glauben an eine bessere Zukunft.
I.
Wer weiß heute noch was davon?
Über das Herkommen
Über das Hineinfinden
Oben das Gesetz
Angesehen und sesshaft
Rühren muss man sich
Das Wissen, wo man hinlangen kann
Wieder auf ein Gleis kommen
Wer nicht beleidigt werden darf
Wegnahme fremden Eigentums in rechtswidriger Zueignungsabsicht
Ein »großer« Mann kann helfen ...
Solidarität hilft mehr
Ein Schuss in Berlin - sein Echo in München
Wenn einer geht, wird Platz für einen anderen
Noch einer braucht Essen, Kleidung und Wärme
Verboten!
Eine eigene Wohnung, bald zu eng
Zwei Besuche bringen Neues
Schon wieder knapp ...
Ein »studierter« Genosse
Und sogar ein Aristokrat
II
Von Mallersdorf daheim
Wenn einer geht, wird Platz für den anderen
Geschick muss einer haben
Richtig ist, was nützt
Muss man reden, wenn man nicht gefragt ist?
»Nichts aufs Spiel setzen!«
»Auf länger einrichten«
Es muss immer weiter gehen
Stadtpfarrer, Bierbrauer, Baumeister oder...?
Wer mit wem - gegen wen?
Wenigstens einer kommt hinauf
Die Verbindung zum Land
Irgendwie ist es doch anders geworden?
Das muss überstanden werden
Zusammenhalt, ein fester Mörtel
Moral und gesundes Empfinden
Kein Münchner ohne Heimatrecht
Ungeschick oder Schicksal?
Was sich von selber erledigt
Wer will, lernt schnell
III
Ein »geordnetes Verhältnis«
Unverbrauchte Reserve
Kultur gehört dazu
Die Natur gehört allen
Kann man mehr verlangen?
Ein Plan, der nicht geht
Nehmen, was man bekommt
Und mach dir noch nen zweiten Plan
Was von droben kommt
Nordwind - Südwind
Zu früh gefeiert
Muss man da mitmachen?
Eine feste Säule
Es wird angerichtet
Wer die Suppe auslöffelt
Solange noch die Suppe reicht
Es wird umgerührt
Es wird manches getan
Der Hunger treibt es rein
Zusammenhalt kann man lernen
Kein Zustand - und wer ist zuständig?
Alles umsonst?
Ein zweiter Anlauf
Frieden, das Ende des Krieges
IV
»Das Gewehr andersrum?«
Wer abergibt den Ton an?
Vom Warten wird nichts besser
Es muss noch etwas anderes her!
Feiern, auch wenn es wieder gelernt werden muss
Mehr wissen, dann könnte man mitreden, mithandeln
Wo soll es hingehen?
Zu spät zugegriffen
Rechte, Gerechtigkeit?
Leichen auf Urlaub
Zaghaftes Leben im Schatten
Nach oben fliegen ist nicht Weiterkommen
Mit allem haushalten!
Nicht auf den Mund schauen, auf die Finger!
Was von droben herunterkommt
Was dem einen recht ist...
Wissen ohne Macht: Ohnmacht?
Ist es was Besonderes?
»Mehr sein als scheinen«
Da gibt es nichts zu erben
Nichts schenken lassen
Nur ein Ausflug?
Richtet man sich auf länger ein?
Ist noch was zu retten?
Wenn es zur Gewohnheit wird
Kommen und gehen müssen
Mitmachen
Einer war überflüssig
Bei genauem Hinsehen findet sich das Ende
V
Bis alles in Scherben war
Eine Jugend nachholen
Ist jeder zu gewinnen?
Korrigierte Geschenke
Wie soll es weitergehen?
Der Jugend den Weg bereiten
Allein kann einer gar nichts
Werden jetzt die anderen groß? 4
Ist Geld mehr als bedrucktes Papier?
VI
Keine Experimente
Freiheit und Demokratie
Wohlstand auf Pump
Gleiches Recht für alle
Der Weg ins Wunderland
Schon wieder im Weg
»Sicher ist sicher«
Umwege, lang und beschwerlich
Jedem seine Chance
Mehr Demokratie wagen
Anhang
Nachwort von Riyan Münch-Kühn
Stammbaum der Kühnfamilie
Bildquellenverzeichnis
Bildteil Bilder aus dem Nachlass August Kühns und dem Archiv des Kulturladen Westend