Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Die Donau |
Untertitel | Geschichte eines europäischen Flusses |
Autor:in | Weithmann Michael W. |
Verlag-Details | Verlag Friedrich Pustet |
Buchart | Gebundene Ausgabe |
Erscheinung | September 2012 |
Seiten | 320 |
ISBN/B3Kat | 3791724436 (978-3791724430) |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Die Donau ist der europäische Fluss schlechthin. Auf ihrem 2850 Kilometer langen Lauf von Donaueschingen bis zum Schwarzen Meer durchquert sie zehn Länder und zahlreiche bedeutende Städte, so etwa Wien, Budapest und Belgrad. In den Fluten der Donau spiegelt sich eine 3000-jährige Geschichte, in welcher der Strom sowohl als friedliche Handelsstraße und Kulturbrücke, aber auch als trennende Grenze fungierte. Diese wechselhafte Geschichte – von der „Entdeckung des Flusses“ durch die Griechen bis zur Donaukooperation im Rahmen der Europäischen Union – wird vom Autor fundiert und anschaulich nachgezeichnet. Zahlreiche Abbildungen illustrieren die informative Darstellung.
Vorwort
Einleitung: Die Donau als Grenze, Brücke und Straße
I. Der Donauraum: Kulturgeografische Grundlagen
Quellen und junge Donau
Der Oberlauf der Donau
Der Obere Donauraum
Der Mittellauf der Donau
Das Eiserne Tor: Die kritische Passage
Der Mittlere Donauraum
Europäischer Spannungsraum: Viele Sprachen, Völker, Religionen
Wo liegt „Mitteleuropa"?
Der Unterlauf der Donau
Eine Welt für sich: Das Mündungsdelta
Die Donauebene zwischen Balkan und Karpaten
An der Peripherie Europas
II. Der Donaustrom in der Antike
Die keltische Donauwelt
Herodot: Istros, der größte Fluss des Erdkreises
Rom an der Donau
III. Der Römische Donau-Limes
Rätien, Noricum, Pannonien
Regensburg: Castra Regina
Passau: Batavis
Antike Großstadt Carnuntum
Versunkenes römisches Wien
Römerstadt Lorch bei Enns
Die südosteuropäischen Donauprovinzen
Aquincum: Stadt der heißen Quellen
Die gefährdete Provinz: Moesien
Die Tabula Traiana
Die Traiansbrücke
Jenseits des Stroms: Dakien
Wandervölker erreichen die Donau
Die Donau wird christlich - und zweigeteilt
Das Ende des Donau-Limes
IV. Herzöge, Könige und Kaiser
Die Donau der Bajuwaren
Karl der Große blickt nach Osten
Die Landnahme der Ungarn
Passau und die Ungarnmission
V. Pilger, Händler, Kreuzritter
Der Donauweg ins Heilige Land
Lukrativer Fern-und Orienthandel
Ritter, Burgen und Minnesänger
Nibelungenstadt Passau
VI. Die Donau-Dynastien: Babenberger, Wittelsbacher, Habsburger
Österreichs Geburt an der Donau
Die Donaustädte der Wittelsbacher
Regensburg: Bayerns „verlorene Hauptstadt"
Passau: Krummstab und Schwert
Bayerische Landesherrschaften an der Donau
Der Aufbau der habsburgischen Donauherrschaft
Wien wird Hauptstadt Österreichs
VII. Leben an der Oberen Donau in Mittelalter und Früher Neuzeit
Brücken und Dämme
Historische Flussschifffahrt
VIII. Blick nach Südosten: Der Mittlere und Untere Donauraum im Spätmittelalter
Ungarn, das Reich des Heiligen Stephan
Buda und Pest
Mongolensturm über Ungarn (1242)
Buda, die neue Residenzstadt
Ungarns goldener Herbst
Die Donaufürstentümer Moldau, Bessarabien und die Walachei
Serbien und Bulgarien zwischen West und Ost
Die Genuesen auf der Donau
Osmanische Vorstöße zur Donau
Das Fanal von Nikopolis (1396)
Die Donau als Heerstraße zwischen Abend- und Morgenland
Das Verhängnis von Varna (1444)
Matthias Corvinus: Der „Skythische Mars"
„Vormauer der Christenheit"
Süleyman der Prächtige vor Wien (1529)
Halbmond über Ungarn (1541)
IX. Die „Europäische Türckey"
Osmanische Donauprovinzen Bulgarien und Serbien
Serbische Nordwanderung zur Donau
Vasallenstaaten Moldau und Walachei: Die Augen des Sultans nach Westen
"Madjaristan": Türkisch-Ungarn
Berichte kaiserlich-habsburgischer Gesandter
X. Österreich wird Donauvormacht
Das „königliche Ungarn"
Die habsburgische Militärgrenze
Donauländisches „Kriegs-Theatrum"
Osmanischer Marsch zum „Goldenen Apfel" (1683)
Der „Große Türkenkrieg" (1683-1699)
„Austria Triumphalis" an der Donau
Graf Marsigli eröffnet die „Wissenschaft von der Donau"
Barockes Klosterleben am Fluss
XI. Die Orientalische Frage
Russlands südliches „Fenster zum Weltmeer"
Prinz Eugens Siegeszug (1699-1718)
Rückzug aus Belgrad (1739)
Das Maria-Theresianische Zeitalter im Donauraum: Krieg, Kultur, Kunst
Katharina die Große und Joseph II.: Eine verhängnisvolle Affäre
XII. Absolutismus, Kolonialismus und Aufklärung
Prachtentfaltung des Donaubarock
Die erste Donau-Navigationsakte (1718)
Mit Ulmer Schachteln in die neue Heimat
Kanalbau und „Ordinari-Schifffahrt"
Die erforschte Donau
XIII. Zeitenwende an der Donau
Napoleons Donau-Kampagnen
Die napoleonische Umgestaltung
König Ludwigs I. ..Ternsche Donau"
„Dem Deutschen Ruhm ein würdiger Tempel": Die Walhalla
Die Befreiungshalle über Kelheim
Beginnende wirtschaftliche Erschließung: Der „Ludwigskanal"
Die Wacht an der Donau
Graf Szechenyis „Reformära" in Ungarn
Der serbische Aufstand (1804—1815)
Schatten der Zaren über der Donau
Revolutionsjahr 1848: Völkerfrühling an der Donau?
Die Donau im Zeitalter des Nationalitätenprinzips
Der Friede von Paris (1856) und seine Folgen
Freie Schifffahrt auf dem Strom
XIV. Erste Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft (DDSG)
XV. Eine neue Staatenwelt im Donauraum (1856-1918)
Die Vereinigung der Donaufürstentümer (1859-1866)
Die k. u. k. Österreichisch-Ungarische Doppelmonarchie (1867-1918)
Transleithanien
Die Trialismus-Debatte: Deutsche, Magyaren, Slawen
Cisleithanien
„Alle slawischen Bäche müssen im Russischen Meer zusammenfließen": Der Panslawismus
Fürst Bismarck als „ehrlicher Makler" (1878)
Neue Grenzziehungen an der Unteren Donau
Keine Lösung der Orientalischen Frage
Die Donauregion als Schachbrett der Großmachtdiplomatie
Die Donau im Ersten Weltkrieg: Kampf- und Nachschublinie (1914-1918)
Die Auflösung der Vielvölkerreiche (1917/18)
Der Flusslauf wird industrialisiert
XVI. Der Donauraum in der Zwischenkriegszeit:
Neue Grenzen, alte Probleme
Die Tschecho-Slowakei (CSR)
Kleinstaat Ungarn
Das Königreich der Südslawen (SHS)
Im Abseits: Bulgarien
Der Traum von Großrumänien
Krisenregion Mittlere und Untere Donau
Technisierung des Flusses im Westen, Stagnation im Osten
„Revisionisten" und „Anti-Revisionisten" im Donau- und Karpatenraum
Der „Schicksalsfluss der Deutschen"
Die „Braune" Donau
XVII. Schauplatz des Zweiten Weltkriegs
„NS-Wehrwirtschaftsraum Donau"
Blitzkrieg über der Donau (1941)
Deutsche Vorherrschaft voller Widersprüche
Hintertüre der „Festung Europa" (1943/44)
Militärische Operationen auf der Donau
Das Ende der donauländischen deutschen Besiedlung (1944/45)
XVIII. Die Donau der Nachkriegszeit
Wirtschaftsaufschwung im Westen
Der Main-Donau-Kanal
Die Donau - ein „sozialistisches Friedensband"?
Gigantische Flussbauprojekte
Die „Rote" Donau (1945-1989)
„Systematisierung des Flusses" nach Sowjetmuster
XIX. Von der Konfrontation zur Kooperation
Machtwechsel und Systemwechsel (1989-2005)
XX. Die Erweiterung der Europäischen Union in den Donauraum
Die „Strategie der EU für den Donauraum" (2008-2020)
Anhang
Literatur
Hinweise zur Transkription / Transliteration
Register
Bildnachweis