Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Dieses Bild anzeigen Künstlergrabmäler |
Untertitel | Genese – Typologie – Intention – Metamorphosen |
Herausgeber:in | Münch Birgit Ulrike, Herzog Markwart, Tacke Andreas |
Verlag | Michael Imhof Verlag |
Buchart | Gebundene Ausgabe |
Erscheinung | März 2011 |
Seiten | 256 |
ISBN/B3Kat | 386568629X ( 978-386568629) / BV037206215 | Verkaufspreis | 9,95 € |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Stadtbezirk | Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Die Beiträge untersuchen erstmals grundlegend das Grabmal des Künstlers aus kunst- und kulturhistorischer Perspektive, wobei ein besonderer Fokus auf frühneuzeitlichen Denkmalen liegt. Grabkapelle, Grabmal oder Grabbild, die für einen Künstler oder in seinem Auftrag gestiftet wurden, stellen spezifische, nichtsdestoweniger bisher weitgehend unberücksichtigte Artefakte auf dem ‚weiten Feld‘ der Sepulkralkultur dar.
Neben Fragen zu Begräbniswunsch, Planung und tatsächlicher Ausführung untersucht die Publikation, inwiefern sich gewisse Stereotypien herausbildeten und Interdependenzen ausmachen lassen, wie sich das Grabmal in das Œuvre des jeweiligen Künstlers einordnen lässt und welchen Funktionsveränderungen es unterlag, wobei auch paraliturgische und genderspezifische Aspekte des Grabmals Berücksichtigung finden.
Neben einem in die Thematik einführenden Beitrag werden einzelne repräsentative Künstlergrabmäler (u. a. Bruegel, Asam, Thorvaldsen) als Quelle der individuellen oder familialen Memorialsicherung, der Jenseitsvorsorge, der Selbstrepräsentation und Fremdwahrnehmung, der ökonomisch-sozialen Situierung, der Mythenbildung und Heroisierung gelesen.
Birgit Ulrike Münch / Markwart Herzog / Andreas Tacke:
VORWORT
Birgit Ulrike Münch:
DIE PFORTE ZUM ELYSIUM? ZUR TYPOLOGIE DES KÜNSTLERGRABMALS
Christof Metzger:
KÜNSTLERTOD UND KÜNSTLERLOB.
DAS GRABMAL DES NIKOLAUS GERHAERT VON LEYDEN († 1473) IN WIENER NEUSTADT
Ramona Epp:
„... DER ERWAR UND KHUNSTREICH MAN ..." GRABPLATTEN PASSAUER „KÜNSTLER" AN DER WENDE ZUR NEUZEIT
Nils Büttner:
„WEIL DIE ERINNERUNG AN DIESEN FAMOSEN MANN NICHT STERBEN DARF ..."
DAS GRAB- UND EHRENMAL DES MALERS QUENTIN MASSYS († 1530)
Anna Pawlak:
KÜNSTLERRUHM UND KONFESSION.
DAS GRABMAL PIETER BRUEGELS D.Ä. IN DER NOTRE DAME DE LA CHAPELLE IN BRÜSSEL
Sven Hauschke:
DER SOZIALE AUFSTIEG EINES HANDWERKERS.
DIE GRABPLATTE DES GOLDSCHMIEDS WENZEL JAMNITZER († 1585)
Sabine Hoffmann:
ZU EHREN MARIENS UND DER FLÄMISCHEN KÜNSTLER.
GIAMBOLOGNAS GRABKAPELLE IN DER SS. ANNUNZIATA IN FLORENZ
Kerstin Merkel:
ELISABETHA SIRANI UND GUIDO RENI -
DIE MEMORIA EINES ANACHRONISTISCHEN KÜNSTLERPAARES
Mateusz Kapustka:
DER KÖRPER DES KÜNSTLERS IM KAMPF DER KÜNSTE.
ZUR MEDIENKRITIK IM GRABMAL VON GIAMBATTISTA GISLENI († 1672)
IN SANTA MARIA DEL POPOLO IN ROM
Eva Hausdorf:
„UN TOMBEAU QUI DEVOIT LEUR ETRE COMMUN"
DAS GRABMAL FÜR PIERRE MIGNARD (1735-1744)
IM WANDEL VOM KÜNSTLERGRAB ZUM MONUMENT DER TOCHTERLIEBE
Thomas Schauerte:
DIE „ASAMKIRCHE" ST. JOHANN NEPOMUK IN MÜNCHEN UND
DIE MEMORIA DES EGID QUIRIN ASAM
Jörg Trempler:
IM KUNSTTEMPEL BESTATTET:
DAS KÜNSTLERGRAB IM MUSEUM
Claudia Denk:
DER CAMPO SANTO LUDWIGS I. IN MÜNCHEN ALS NEUES PANTHEON:
DIE KÜNSTLERGRABMÄLER VON GÄRTNER, SCHWANTHALER UND KLENZE
ZUSAMMENFASSUNGEN IN ENGLISCHER UND FRANZÖSISCHER SPRACHE
KURZVITEN DER AUTOREN