Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Weiberheld und Weiberfeind |
Untertitel | Ludwig Thoma und die Frauen |
Autor:in | Schad Martha |
Verlag-Details | Allitera Verlag |
Buchart | Taschenbuch |
Erscheinung | Dezember 2016 |
Seiten | 284 |
ISBN/B3Kat | 3869068906 (978-3869068909) / BV043846323 |
Serie | edition monacensia (0) |
Personen | Thoma Ludwig |
Straße | Ludwig-Thoma-Straße |
Martha Schad schlägt in der etwas anderen Biografie über den Dichter Ludwig Thoma, ein neues Kapitel auf mit einem Ergebnis, das mehr als nur überrascht.
Thoma, einer der bekanntesten Dichter unserer Zeit, hatte ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Frauen: Als Kind rang er verzweifelt um die Aufmerksamkeit seiner Mutter, in seiner Junggesellenzeit sah er in Frauen »Objekte« für erotische Abenteuer. Voller Leidenschaft kämpfte er mit harten Bandagen um die große Liebe seines Lebens, um die verheiratete exotische Mariette de Rigardo. Am Ende musste er enttäuscht feststellen, dass die Beziehung zu Maidi Liebermann nicht zum erwünschten Glück führte. Schließlich kommt in dem Buch »Ludwig Thoma und die Frauen« auch noch der Thoma zum Vorschein, den die wenigsten kennen: ein Mann, der Politikerinnen, Pazifistinnen und Jüdinnen verschmähte und verspottete.
VORWORT
ERSTER TEIL
DIE FAMILIE
Mutter und »Pflegemutter« - Schwestern und Schwägerinnen
Die »Viktor!«
»Ludwig macht mir so viel Verdruß«
»Liebe Mama - Du siehst, es geht alles gut«
Das Sterben der Mutter
Das »Weibervolk«
Unterstützung der Geschwister
Die Schwägerinnen Jenny und Gertraud
Trauer um die »Pflegemutter«
Berthas »Säsonghotel«
VERLEGERSGATTIN DAGNY BJÖRNSON-LANGEN - »DIESE DURCHGEISTIGTE, WUNDERVOLLE FRAU «
»herzliche Grüße von Ihrem enfant terrible«
»Warum kriege ich nie mehr eine Zeile von Frau Langen?«
»bitte Sie zu glauben, daß ich Ihren Schmerz teile« LITERARISCHE MITARBEITERINNEN BEIM »SIMPLICISSIMUS« Clara Viebig, Mia Holm und andere »aufgestapelte Schundgeschichten«
WEIBERHELD ODER WEIBERFEIND?
Hanna Sachs - »Also blieb noch die Ehe «
Frau G. - »Die Sache hat mich zum Weiberfeind gemacht«
Madame Adrienne de Lancy - »Graziöse, liebenswürdige Luder «
Hedwig Xylander - »Vergnügt im fremden Neste«
Frau Ehrmann - »Besuch von Frl. Zanoli«
ZWEITER TEIL
DIE GROSSE LIEBE SEINES LEBENS: MARION
Maria Trinidad de la Rosa - Marietta de Rigardo
»Ich bin doch mehr eine Europäerin als eine Südseeinsulanerin«
Tänzerin im Kabarett ihres Mannes G. D. Schulz in Berlin
»Ich liebe sie von ganzem Herzen«
»Ich nahm die Frau eines Andern«
»bloß daß es keine Madeln nicht gibt im Gefängnis«
Mariettas Scheidung
Der »Kuhhandel« um Marietta
Marion Thoma, die Ehefrau -
»An ihr ist gar nichts verbildet und kaputt erzogen«
Umzug in das Haus auf der Tuften
»Frau Doktor« - die Hausfrau - »Komm bald, liebstes Kätzlich«
Der »lockere Lebenswandel« Marions
Ganghofer als »Eheberater«
»Ich habe Respekt vor Marion«
Geschieden und doch unzertrennlich -
»wir sind bessere Freunde als seit langem «
»Mein liebstes Mädl, heute habe ich das eiserne Kreuz erhalten«
»Weine keine Tränen in mein Glück«
Der weitere Lebensweg von Marion -
»Ich wünsche Dir [...] ein festes Glück«
DIE GELIEBTE: MARIE LIEBERMANN VON WAHLENDORF
»Du mußt die meine werden, die liebe stolze Frau«
Maidis Ehemann: Willy Liebermann von Wahlendorf- »Er kannte den Einfluß seines berühmten Namens auf Frauen «
Maidi von Liebermanns Sohn Edgar - »Habe doch Sehnsucht nach Bubi«
Scheidungspläne in Stuttgart
Maidi von Liebermann zwischen zwei Männern - »Mein Leben wird zur Sackgasse«
Eifersucht auf Marion - »die schlechte Frau«
»Außerdem hoffe ich ja der jüdischen Rasse mein Liebstes zu verdanken«
Der Bogen ist überspannt - »Reden wir denn noch von unserer gemeinsamen Zukunft?«
Ludwig Thomas Krankheit und Sterben - »Jetzt, mein Mädel, nehn' ich kurzen Abschied
DRITTER TEIL
VON THOMA BEWUNDERT UND VEREHRT
Friederika Lang - »Deine getreue alte Ricci«
Thinka Ganghofer - »Dieses zierliche, blonde Wiener Mädel«
Helene Taschner und die »Taschnermäderln« Maja und Wuschi.
Anna Herzenstein - »Sie hätte fast ein Trumm von meinem Herzen von mir weggerissen!«
Lena Christ - »Leben Sie wohl, verehrter Gönner«
Dora Stieler - »die ganz prachtvolle Gedichte macht.
Sehr viel bessere, als ihr Papa« .
Asta Nielsen - »die Göttliche «
VON THOMA VERACHTET UND VERHÖHNT
Rosa Luxemburg - »diese giftige, kleine polnische Jüdin«
Amalie Mettenleitner. Ein Beitrag zur Frauenbewegung - »Bertha von Suttner schrieb ihr einen warmgefühlten Dankesbrief«
Constanze Hallgarten - »sogar kommunistischen Rotzbuben überlästig«
Clara Zetkin - »Ein russisches Mannweib«
Luise Zietz - »Frau ist keine Bezeichnung für diesen Abhub «
Mathilde Wurm - »Vertreterin des deutschen Volkes - pfui Teufel!«
Kreszentia Mühsam - »Verlassene Strohwitwe und edle Dulderin«
Else Lasker-Schüler - »scheint zu besitzen nichts von der Sprache Deutsch«
VIERTER TEIL
LUDWIG THOMAS TESTAMENT
»Als Haupterbin setze ich ein Frau Maria genannt Maidie von Liebermann«
»Ich glaub' der Thoma wär' mit mir zufrieden«
Maidi von Liebermanns Tod
ANHANG
Die Ludwig-Thoma-Medaille
Literatur
Anmerkungen.
Bildnachweis