Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Psychoanalyse in München |
Untertitel | Eine Spurensuche |
Autor:in | Bauriedl Thea, Brundke Astrid |
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Erscheinung | 2008 |
Seiten | 385 |
ISBN/B3Kat | 3898068498 |
Kategorie | Themen |
Suchbegriff | Psychoanalyse |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Der Band stellt eine historische Betrachtung der Psychoanalyse vor, während und nach der NS-Zeit in München dar. Darin geht es u.a. um den erzwungenen, und bereitwillig ausgeführten, Zusammenschluss der Schulen von Freud, Jung und Adler, die eigenständige Weiterentwicklung in verschiedenen Instituten nach dem Krieg sowie kritische Überlegungen zur psychoanalytischen Ausbildung aus historischer Sicht.Mitglieder der vier psychoanalytischen Institute in München machen sich auf die Suche nach den Spuren ihrer psychoanalytischen »Väter« und beleuchten politische Zusammenhänge in Deutschland am Beispiel München. Diese Suche führt sie zurück bis in die ersten Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Sie beschreiben die ersten Bemühungen um eine Institutionalisierung der Psychoanalyse in München, die Zerstörung der Psychoanalyse in der NS-Zeit, die konfliktträchtige Aufarbeitung des NS-Erbes aus dem Berliner »Göringinstitut« und die mühsam erkämpfte Rückkehr zur Psychoanalyse nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Analyse der weiteren Entwicklung bis in unsere Zeit zeigt grundsätzliche Probleme der psychoanalytischen Institute und der psychoanalytischen Ausbildung und darüber hinaus erfolgreiche Bemühungen um deren Bewältigung.
Prof. Dr. phil., Dipl.-Psych. (DPG, DGPT) Die Autorin ist Psychoanalytikerin in eigener Praxis. Sie lehrt Klinische Psychologie an der LMU München und ist Lehranalytikerin, Supervisorin und Dozentin in der psychoanalytischen Ausbildung von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und von Erwachsenenpsychotherapeuten an der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e.V. Sie leitet seit 1981 die Abteilung Psychoanalytische Familientherapie an der »Akademie« und war von 1995 bis 1999 Vorstandsvorsitzende dieses Instituts. Die von ihr begründete »Beziehungsanalyse« gehört zu den aktuell bedeutsamen Konzepten der intersubjektiven Psychoanalyse. Interessensschwerpunkte u.a.: Die Beziehungsstrukturen und deren Veränderung in der Psychoanalyse, der psychoanalytischen Paar- und Familientherapie, in der psychoanalytischen Ausbildung und im gesellschaftlich-politischen Raum. Zahlreiche Veröffentlichungen.