Münchner Bücher

"Coburg voran!"

Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der "ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands"

Karl eva

Inhaltsverzeichnis

Geleitwort des Oberbürgermeisters von Coburg
Geleitwort der begleitenden wiSSenschaftlichen KommiSSion
Vorwort der Autorin

  • EINLEITUNG
    1. ForschungSStand
    2. Methodische Vorüberlegungen
    3. Untersuchungsobjekte und Quellenlage
  • WEICHENSTELLUNGEN: Coburg BIS ZUR NATIONALSOZIALISTISCHEN MACHTÜBERNAHME
    1. Werden und Profil einer Stadt
      1. Lage und Raumordnung der Stadt
      2. Das Herzogliche Haus als raumprägende Instanz
      3. Verortung des stadtbürgerlichen Milieus
      4. Wirtschaftliche Vorbedingungen und KlaSSengegensätze
      5. Religiöse Prägung und jüdisches Leben
      6. Errungenschaften der Moderne und nationale Umcodierung
    2. Räume des Politischen
      1. Bürgerliches Lager und Stadtpolitik
        1. Stadtbürgerliches Milieu
          1. Wirtschaftliche und identifikatorische Unsicherheit
          2. Orientierung am Herzoglichen Haus
          3. Liberalismus, Konservativismus, Nationalismus
          4. Antisozialismus
          5. Nationalprotestantismus
        2. Bürgerliche Kommunalpolitik in Coburg
          1. Grundlagen und Geschichte der bürgerlichen Kommunalpolitik
          2. Struktureller Wandel nach 1919/20
          3. Politischer Wandel
      2. Vereinswesen
        1. Bürgerliche Vereinskultur
        2. Völkisches Vereinswesen
        3. Der „Deutsche Tag“ 1922 in Coburg
      3. Politische Bewegungen
        1. Nationalsozialistische Bewegung
        2. Arbeiterbewegung
      4. Herzogliches Haus
        1. Carl Eduard - der Getriebene
        2. Kyrill Romanow und Viktoria Melitta - die Netzwerker
        3. Ferdinand von Bulgarien - derAußenseiter
    3. Machtdurchdringung.
      1. Machtübernahme 1929
      2. Machtsicherung bis 1931
  • HERRSCHAFTSRAUM
    1. HerrschaftsverhältniSSe und Handlungsbedingungen
      1. Struktur des Herrschaftsraumes
        1. NSDAP
        2. Staatliche Ebene
        3. Herzogliches Haus
          1. Carl Eduard
          2. Ferdinand von Bulgarien
        4. Evangelische Kirche
        5. Wirtschaft
        6. Militär
      2. Informelle und institutionalisierte Netzwerke
        1. Kommunalpolitische Vernetzung im Deutschen Gemeindetag
        2. Neue Kommunikationskanäle
        3. Herrschaftscliquen
      3. Die Coburger Bürgermeister als kommunale Entscheidungsträger zwischen Partei und Verwaltung
        1. Franz Schwede
        2. Dr. Otto Schmidt
        3. Wilhelm Rehlein
        4. August Greim
        5. Profil der Coburger Bürgermeister
    2. Partei
      1. OrganiSAtion und Herrschaftsinstrumente
        1. Herrschen durch Ordnung: ParteiorganiSAtion und Planungswesen
        2. Herrschen durch Propaganda: Die Coburger Nationalzeitung
        3. Herrschen durch Gewalt: Die Coburger SA und SS
      2. Von „Alten Kämpfern“ und „Märzgefallenen“: Parteimitglieder und ihr Selbstbild
        1. Schwedes Entourage
        2. Gewaltbereite Schläger
        3. Repräsentanten eines Extremismus der Mitte
        4. Bürgerliche Mittelsmänner
      3. „Der Name Coburg verpflichtet!“ - Ideologisierte Handlungsmuster
        1. Der Anspruch des Vorreiters
        2. Korruption und Bereicherung
        3. Vergeltung und Erniedrigung als Mittel der Politik
    3. Verwaltung
      1. Umformung nach dem Primat der Ideologie
        1. Umgestaltung nach 1929
        2. Die „Gleichschaltung“ nach 1933
        3. Die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung 1935
        4. Ein Dualismus von Partei und Verwaltung?
      2. Nazifiziertes Personal
        1. Das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“
        2. Maßnahmen der „Nazifizierung“
        3. Beförderungspraxis
      3. Leitlinien des Verwaltungshandeln
        1. Vorauseilender GehorSAm
        2. Dem Oberbürgermeister zuarbeiten
  • LEBENSWELT
    1. Inszenieren
      1. Imagepolitik: Die deutsche Stadt Coburg
        1. Profilieren: Symbol-undRaumpolitik
          1. Die Verwaltung des Images
          2. DasnationalsozialistischeImage Coburgs
          3. Die Coburger Kultpraxis in Symbolen, Ritualen und Raumgestaltung
          4. Grenzen und Funktion der Symbolpolitik
        2. Integrieren: Fest-und Feierkultur
          1. Adaption der traditionellen Feierkultur
          2. Ein neuer Festkalender
          3. Schaffung einer nationalsozialistischen Jubiläumstradition
      2. Kulturpolitik: Die Schaffung eines „Volkstheaters“
        1. Ideologisieren: Die kulturelle Inszenierung der „Volksgemeinschaft“
          1. OrganiSAtorische Rahmenbedingungen
          2. Ideologische Vereinnahmung: Der Spielplan
          3. Ausgrenzung: Personalpolitik
        2. Vergemeinschaften: Das Theater als Gemeinschaftserlebnis
          1. Ein neues Publikum
          2. Die Pflicht zu kulturellem Erleben: Werbung und Kulturabgabe
          3.  Ein Erlebnisraum für die „Volksgemeinschaft“
    2. Differenzieren
      1. Fürsorgewesen: Ausformung einer völkischen „Leistungsgemeinschaft“
        1. Aufwerten: Hierarchisierte Fürsorge
          1. Der organisierte „Sozialismus der Tat“
          2. Gehobene und verräumlichte Fürsorge
          3. Ehrenpatenschaften
        2. Disziplinieren: Arbeitsfürsorge
          1. Der Coburger Arbeitsdienst
            1. Arbeitslosigkeit als sozialpolitisches Kernproblem
            2. Einrichtung des Arbeitsdienstlagers Wüstenahorn
            3. Erziehung durch Arbeit
            4. Der Arbeitsdienst als Werbeinstrument
            5. Der Arbeitsdienst nach 1933
          2. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen
      2. Erb- und SSenpflege' href='/suchen/suchen.php?suchen=RaSSenpflege'>RaSSenpflege: „Reinhaltung des Volkskörpers“
        1. Herabwürdigen: Das „Ehe- und Blutschutzgesetz“
          1. Beschäftigung „arischer“ HaushaltSAngestellten
          2. Eheschließungen von „Mischlingen“
          3. Verfolgung von „RaSSenschande“
        2. Auslesen: Erb- und SSenpflege' href='/suchen/suchen.php?suchen=RaSSenpflege'>RaSSenpflege des GesundheitSAmtes
        3. „Ausmerzen“: Das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“
          1. Antragspraxis
          2. Verfahrenspraxis
          3. SteriliSAtions- und Beschwerdepraxis
    3. Verfolgen
      1. Gewalt
        1. Normalisieren: Politische Gewalt bis 1933
          1. Mutwillige ZerstörungSAkte
          2. Etablierung von Gewaltritualen
          3. Reaktive Handlungsmuster
        2. Enthemmen: Einrichtung der „Prügelstube“ 1933
          1. Die städtische Notpolizei 1933
          2. Folterpraxis in Rathaus und BezirkSAmt
          3. Reaktionen und Nachwirkunge
        3. Rationalisieren: Scheinbare Ruhe
        4. Entgrenzen: Das Novemberpogrom 1938
      2. „Entjudung“: Die Verdrängung derJuden aus dem Wirtschaftsleben
        1. Boykottieren und Verdrängen
          1. Eigeninitiative Verdrängungsmaßnahmen vor 1933
          2. Vom „wilden“ zum offiziellen Boykott
          3. Die NS-HAGO als Motor fortdauernder Agitation
          4. Administrative Exklusion
        2. Liquidieren und „Arisieren“
          1. AuSSchaltung jüdischer Gewerbebetriebe bis Ende 1937
          2. Systematische und gelenkte Verdrängung
          3. Abwicklung der „Entjudung“ bis 1940
        3. Ausplündern und Enteignen
          1. Fiskalische Verfolgung
          2. Die „Aktion 3“: Verwertung der „Judenmöbel“ 
  • Coburg UND DIE KRIEGSGESELLSCHAFT
    1. AnpaSSen und Umgestalten im EinSAtz für die „Heimatfront
      1. Partei zwischen Durchhalteparolen und Terror
      2. Verwaltung zwischen Personalknappheit und Aufgabenerweiterung
      3. Inszenieren zwischen Trauer und Zerstreuung
        1. Fest-und Feiergestaltung
        2. Das Landestheater
    2. Mobilisieren und Ausbeuten für den „Endsieg
      1. WirtschaftsorganiSAtion im Krieg.
        1. Die IHK Coburg
        2. Das Rüstungskommando Coburg
          1. Aufbau und OrganiSAtion
          2. Eintritt in die Kriegswirtschaft
      2. Arbeitskräftelenkung und ReSSourcenmobilisierung
        1. Auftakt der Menschenbewirtschaftung bis 1942
        2. Der Kampf um die menschliche Arbeitskraft ab 1942
        3. Rohstoff- und Betriebsmittelmangel
      3. MobilisierungSStrategien
        1. Disziplinierung und Anreize
        2. Umschulungen
        3. Weibliche Arbeitskräfte
        4. BetriebSStilllegungen
        5. EinfluSS des Luftkriegs auf die Mobilisierung
      4. EinSAtz von ausländischen Arbeitern
        1. Umfang des AusländereinSAtzes
        2. Versorgung und Behandlung
        3. Problem der „Überfremdung“
    3. Radikalisieren und Vernichten
      1. Patientenmorde
      2. Coburg wird „judenfrei“
    4. Kriegsende und Ausblick
  • FAZIT
  • ANHANG
    1. Abkürzungsverzeichnis
    2. Abbildungsverzeichnis
    3. Anlagen
    4. Quellenverzeichnis
      1. Ungedruckte Quellen
      2. Gedruckte Quellen
      3. Periodika
    5. Literaturverzeichnis
    6. Personenregister
Machtübernahme, Coburg, Deutsche Tag, Radikalisieren, Patientenmorde, Endsieg, Heimatfront, Nationalsozialismus, Novemberpogrom, NSDAP, Mischlinge, Rassenpflege, SA, SS, Alte4 Kämpfer, Märzgefallenen,