Münchner Bücher

Der 9. November

Schicksalstag der Deutschen

Goll Thomas

Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort des Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger

Modul 1

  • Der 9. November in der deutschen Geschichte
    • Schicksalstag 9. November
    • Feier- oder Gedenktag?
    • Didaktisches Potenzial
    • Die Projekttagmethode
    • Gliederung
    • Die Materialien
    • Didaktische Begründung
  • Literaturhinweise
  • Der Autor

Modul 2

  • Deutsche Revolutionen 1848 und 1918
  • xDas Modul verzahnt die Revolutionen von 1848 und 1918, ihre Voraussetzungen und ihren Verlauf, über das Datum 9. November: An diesem wurde Robert Blum 1848 in Wien ermordet und an diesem wurde 1918 in Berlin die Republik ausgerufen. Damit steht der 9. November 1848 für das Scheitern, der 9. November 1918 jedoch für den Erfolg der Freiheitsbewegung in Deutschland. Doch diese beiden Sichtweisen sind zu einseitig. Im Modul werden sowohl die Erträge der 1848er Revolution als auch einige der Belastungen der Weimarer Republik, die ihre Grundlage in der Revolution 1918 haben, verdeutlicht, um eine allzu einseitige Betrachtung gar nicht erst zu begünstigen. Das Modul zeigt so, dass Freiheit und Demokratie zivilgesellschaftlicheVoraussetzungen haben und gegen autoritäre Strukturen durchgesetzt werden müssen, um sich erfolgreich etablieren zu können.
  • Einleitung
  • Literatur
  • Revolutionsursachen - 1848 und 1918 im Vergleich
  • Der Revolutionsverlauf 1848/49 und die Frage nach der Weiterführung der Revolution
  • Die doppelte Revolution 1918 - Verlauf und Folgen
  • Der 9. November 1848 und 1918 in der vergleichenden Betrachtung

Modul 3

  • Barbarei und Aufstand des Gewissens
  • Das Modul kontrastiert über das Datum 9. November den Weg Deutschlands in die Barbarei mit der Gewissenstat eines Einzelnen. Der 9. November 1923 steht für die Belastungen der Weimarer Republik. Die Niederschlagung des Hitler-Rutsches rettet Deutschland zunächst vor dem Zivilisationsbruch, der sich dann ab 1933 mit der Machtübernahme Hitlers und der NSDAP immer deutlicher abzeichnen und in den Novemberpogromen 1938 einen Vorkriegs-höhepunkt finden sollte. Dass diese barbarischen Aktionen und die Sudetenkrise desselben Jahres das Gewissen eines Einzelnen so stark herausforderten, dass dieser 1939 als Einzeltäter versuchte, Hitler zu beseitigen, zeigt die Möglichkeiten, die Deutsche damals hatten, sich politisch und moralisch zu positionieren. Es geht dabei aber nicht um die unhinterfragbare Heroisierung eines Einzelnen, sondern um die Schärfung des moralischen Urteils.
  • Einleitung
  • Literatur
  • Der Hitler-Putsch 1923
  • Die Novemberpogrome 1938
  • Der Attentäter 1939

Modul 4

  • Die SED und ihr Staat
  • Das Modul spannt die Geschichte der DDR zwischen zwei Daten: Der 9. November 1945 markiert einen wichtigen Zeitpunkt auf dem Weg zur Gründung der SED, während der 9. November 1989 deren Ohnmacht angesichts der sich selbst ermächtigenden Bevölkerung („Wir sind das Volk!") symbolisiert. Die DDR wird dadurch vor der Folie ihrer Staatspartei, die sich ihren Führungsanspruch in die Verfassung schreiben ließ, erfahrbar als der Staat einer Partei, deren Macht von Anfang an zu einem wesentlichen Grad auf den bewaffneten „Organen" Polizei und Armee - seien es die der Sowjetunion, seien es die eigenen - beruhte. Dies wird einerseits deutlich durch die der SPD in der sowjetischen Besatzungszone aufgezwungene Fusion mit der KPD, die in ihrem Verlauf und späteren Ergebnis eben nicht den Willen der Mehrheit von SPD-Mitgliedern und -Funktionären widerspiegelt, zum anderen im Verlust der Handlungsfähigkeit zu dem Moment, als die eigenen Genossen auf allen Ebenen des Staats und der Partei den Glauben an die Sache verloren, daher vor dem Einsatz der bewaffneten Macht zurückschreckten und so rat- und hilflos dem Machtverlust zuschauen mussten.
  • Einleitung
  • Literatur/Wichtige Internetseiten
  • Die Gründung der SED - Voraussetzung des SED-Staats
  • Die Selbstbefreiung der Bürger - das Ende des SED-Staats

Modul 5

  • Der 9. November in der deutschen Geschichte: Fazit - Ausblick - Impulse
  • Das Modul gibt Impulse für die weitere Beschäftigung mit dem 9. November in der deutschen Geschichte. Dabei werden zum einen weitere mögliche Jahrestage benannt und in Form von Projektimpulsen skizziert, zum anderen aber auch weitergehende Reflexionsanregungen zu Gedenktagen und zur Geschichtspolitik als Element einer politischen Kultur angeregt.
9. November