Münchner Bücher

Hüter des Freistaats

Das Führungspersonal der Bayerischen Staatskanzlei zwischen Nationalsozialismus und Nachkriegsdemokratie

Tanzelaar Rick

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Vorwort

Einleitung
Fragestellung
Führungspersonal
Organisationskultur
Handlungsfelder
Forschungsstand
Quellenlage
Aufbau der Studie

1    Die Staatskanzlei in der NS-Zeit
1.1 Vom Ministerium des Äußern zur Staatskanzlei
1.2 Aufgaben und Personal
      Rudolf Buttmanns Denkschrift
      Wandlungsprozesse während der NS-Zeit
      Ursachen für den behördlichen Bedeutungsverlust
      Handlungsspielräume im Einheitsstaat
      Paul Giesler und die letzten Kriegsjahre
 

2.  Männer mit Erfahrungen und Vorstellungen: die föderalistischen Gründerväter der Bayerischen Staatskanzlei
2.1 Fritz Schäffer und das „bayerische Experiment“
      Schäffers Ernennung zum Ministerpräsidenten
      Aufgaben als Ministerpräsident
      Schäffers politische Erfahrungen in der Weimarer Republik
      Das Selbstverständnis der BVP
      Schäffer und die BVP am Ende der Weimarer Republik
      Rechts- und Steuerberater im NS-Staat
      Notstandverwaltung im Zeichen des staatlichen Wiederaufbaus
2.2 Architekt und Organisator: Anton Pfeiffer
      Pfeiffer in der Weimarer Republik
      Aktivitäten im konservativen Flügel der BVP
      Im Schuldienst während der NS-Zeit
      Nach dem Krieg
2.3 Föderalismus aus der Defensive: Wilhelm Hoegner
      Position als Ministerpräsident
      Politische Erfahrungen in der Weimarer Republik
      Entscheidende Jahre: im Exil in der Schweiz
      Defensiver Föderalismus
      Die bayerische Verfassunggebung 1946
      Das umstrittene Amt: Bayerischer Staatspräsident
2.4 Föderalismus in der Offensive: Hans Ehard
      Die Landtagswahl 1946 und die Skandalisierung von NS-Belastung in der CSU
      Zweiter Staatsanwalt im Hitler-Prozess
      In der Verwaltung des NS-Staats
      Nach dem Krieg
2.5 Hausideologe im Hinterzimmer: Karl Schwend
      Schriftleiter der BVC
      Im Dienst der Dornier-Werke
      Nach dem Krieg
      Fazit

3    Führungspersonal und Personalpolitik: Akteure, Netzwerke und Vergangenheiten
3.1 Das „bayerische Experiment“ unter Druck
      Vorsichtige Anfänge der amerikanischen Entnazifizierungspolitik
      Verzeichnisse und die „Reinigung des Beamtenkörpers“
      Karl Weinisch und die „aktiven“ und „nicht-aktiven Nazis“
      Die Verschärfung der Entnazifizierung
      Entschärfungsversuche: Schäffers Memoranden
      Die rasche Entlassung des ehemaligen Reichswehrministers Otto Geßlers
      Weitere Personalkonflikte und die Entlassung Schäffers
      Schäffers Bilanz
3.2 Personalpolitik zwischen „Lex Hoegner“ und Befreiungsgesetz 1945 bis 1946
      Hans Kraus als kommissarischer Leiter
      Rahmenbedingungen der Personalpolitik
      Der Fall Claus Leusser
      Die „Lex Hoegner“ und die Forcierung der Entnazifizierungspolitik
      Pfeiffers Vorstellungen von NS-Belastung
      Pfeiffer als Sonderminister für die Entnazifizierung
      Personalpolitische Engpässe
      Rekrutierungsnetzwerke
      Vom Mythos der sauberen Verwaltung: Der Fall Fritz Baer
      Diplomatischer Überlebenskünstler: Hans-Heinrich „Johnny" Herwarth von Bittenfeld
3.3 Vergangenheitspolitik und die frühe Wiedereinstellung der „Ehemaligen" 1947-1954
      Personalpolitik in der behördlichen Alltagspraxis
      Rahmenbedingungen der Personalpolitik
      Staatskanzlei, Landespersonalamt und die gebremste Demokratisierung des bayerischen Berufsbeamtentums
      Die Verordnung Nr. 113 und die frühe Rückkehr der „Ehemaligen“
      Das 131er Gesetz
      „Zentralist oder Föderalist?" Der Angriff gegen Friedrich Glum
      „Einen Schwager der Familie Ribbentrop". Der Angriff gegen Hans Schwarzmann
      Nach der Gründung
3.4 Nach der Entnazifizierung 1954-1962
      Albrecht Haas und die Viererkoalition
      Hanns Seidel
      Die „Blutrichter-Kampagne": Der Fall Peter Erber
      Die Staatskanzlei als Sprungbrett: Franz Heubl
      Ausblick in die Ära Goppel
3.5 Das Führungspersonal 1945-1962: Ein Sozialprofil
3.6 Die Einstellungspraxis: Erfahrungsgruppen und Vergangenheiten

4    Schaltzentrale des bayerischen Föderalismus: Die Staatskanzlei in der Nachkriegsdemokratie
4.1 „Erwägungen zur Frage Kanzlei des Bayerischen Ministerpräsidenten“
      Ein Ziel, unterschiedliche Vorstellungen
      Konkurrenzkampf?
4.2 Die verfassungsrechtliche Grundlage der Staatskanzlei als Regierungszentrale
      Verborgene Machtfülle
      Nichtgeschäftsbereich
4.3 Organisationsstrukturen des Föderalismus von Schäffer bis Goppel
      1945-1946
      1947-1949
      1949-1954
      1954-1957
      1957-1960
      1960-1962
      1963: Beginn einer neuen Phase
4.4 Organisationskultur in der Prinzregentenstraße 7
      Die Raumsituation
      Selbstverständnis des Berufsbeamtentums
      Das „Problem Frau ORR Dr. Bitter“
      Fazit
 

5    Geschichtspolitik: Die Neuerfindung des bayerischen Staats nach 1945
5.1 Bayerische Geschichte als „historische Legitimationswissenschaft“
      Max Spindler
      Meistererzählung bayerischer Geschichte
5.2 Die Staatskanzlei schreibt Geschichte
      Ernst Deuerlein
      Die Bayerische Landeszentrale für Heimatdienst
5.3 Die Staatskanzlei und die Anfänge des Instituts für Zeitgeschichte
      Rudolf Holzhausen
      Die Rolle Anton Pfeiffers
      Gerhard Kroll

Fazit
Anlagen
Abbildungen und Grafiken
Abkürzungen
Quellen und Literatur
Personenregister
Der Autor

Freistaat, Staatskanzlei, NS-Zeit, Weimarer Republik, Ministerpräsident, Entnazifizierung, BVP, Lex Hoegner, Verfassunggebung, Entnazifizierungspolitik, Föderalismus