Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
München wird auferstehen.
München glich einer gefeierten Frau, lächelnd ihrem Triumph hingegeben, eine köstliche kleine Weltstadt, feiertäglich und international wie keine zweite … Beschaulich, schönaugig, verträumt, ein wenig verspielt, im Blau der Isar und der südlichen Tönung des Himmels versponnen ... und die Dinge konnten so bleiben.
... lieblich anzusehen, reich an Hainen, wohlversehen mit Wein ...
<p>In mein Herz münden Isar und Jordan.</p>
Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, dass Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will.
Er ist der einzige Kabarettist, der auch eine Großstadt regiert.
Es ist mir noch immer die allerliebste Stadt, die ich kenne, und wenn ich wieder auf die Welt komme, dann bitte gleich in München.
Der Bayer hat einen gemächlichen, gemütlichen Puls. Man kann dabei sehr alt werden.
Bei uns in München ist große Zeit. Die Festwiese, die größte, glaub ich, der Welt ist herrlich anzuschauen. Alle Münchner sind lustig. Die Stadt ist wie gemacht für Feste; feiert sie, zeigt sie ihr wahres Gesicht.
Fahren Sie gar nicht woanders hin, ich sage ihnen, es geht nichts über München. Alles andere in Deutschland ist Zeitverschwendung.
München will gar nicht erörtert, München will gelebt und geliebt sein.
Vom Ernst des Lebens halb verschont ist der schon, der in München wohnt.
Zu Münchens schönsten Paradiesen
zählt ohne Zweifel seine Wiesen.
Dass ich in München geboren bin
Das dank ich dem günstigsten Sterne
Ich gehe auch nirgends anderswohin
Wer Münchner ist, bleibt es auch gerne.
Herd und Backofen strotzen von Würsten, Braten, Gänsen, Enten, Hühnern und alle Pfannen prasseln unausgesetzt voll fetter Küchel … Dabei reiht sich Tanz an Tanz.
Alles, was ich sehe, kommt mir vor wie ein Traum.
Der General sitzt neben dem gewöhnlichen Schreiber, der Bürgermeister neben dem Packträger ... der Geldaristokrat neben dem Plebejer ... Hier allein ist echte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ...
... erst beim Verdauen kann man etwas über dieses wunderbare München sagen.
München erscheint mir auf den ersten Blick das reine Buxtehude. Die Straßen schmutzig und eng. In einem Zigarrengeschäft sehe ich noch die nämliche Auslage stehen, die ich vor drei Jahren dort gesehen.
Tag und Nacht arbeiten, schlecht sich nähren und dabey zufrieden seyn, ist Grundzug Oberpfälzischen Lebens ...
Schwabing ist kein Ort,
sondern ein Zustand.
Wahnmoching im bildlichen Sinne geht weit über den Rahmen eines Stadtteils hinaus.
Wahnmoching ist eine geistige Bewegung, ein Niveau, eine Richtung, ein Protest.
Letzten Abend mit Montsieur, aber so kühl. Platonisch geschieden. Mit Erleicherung wieder hier hinaus. So möcht ichs immer. Einsamkeit ... und dazwischen ein schöner Rausch.
In München reifte auch dann der Dichter in mir ...
... von München aus, wo ich eigentlich erst zum Besitz meiner Persönlichkeit gelangte ...
Es fehlt München an einer Grundformel, auf die man die meisten großen Städte Deutschlands zurückführen vermag, und gerade darin liegt seine Eigentümlichkeit. Die wunderlichsten und verschiedenartigsten Elemente, solche, die sich gegenseitig auszuschließen, sich unmöglich zu machen scheinen, mischen sich oder durchkreuzen sich vielmehr in dieser Stadt.
In Baiern und der obern Pfalz sind 28.709 Kirchen und Kapellen, welche Menge in gar keiner Proportion zu der Anzahl der Oerter und der Bevölkerung ist.
Alle Einwohner ergeben sich auf eine übermäßige Weise den mechanischen Andachtsübungen. Bruderschaften, Processionen … Litaneyen, Gnadenbilder, Amulete, Ignazibleche, Skapuliere, geweihte Lichter und was der Fratzen mehr sind, werden von allen Ständen äußerst hoch gehalten.
... daß die Mißbräuche dort unzählbar sind; daß Aberglauben, Müßiggang, Völlerey unter dem Volke in großem Maaße gefunden werden; daß Industrie, Landeskultur und nützliche Künste in gleichem Verhältnisse fehlen ...
Das weibliche Geschlecht in München ist schön, doch beym gemeinen Volke nicht so allgemein als in höheren Ständen ...
Es scheint, die Wirthe studieren darauf schöne Kellnerinnen zu haben. Diese gehen zierlich in Miedern mit silbernen Ketten, sehen gegen andere Länder ziemlich modest aus, sind aber dabei sehr gesprächig gegen den Fremden.
Die Baiern sind für Künste und Wissenschaften nicht geschaffen ...
Paris ist eine Frau, München ist Bier.
Einem echten Münchner kommt das Loben schwer über die Lippen.
Sogar die nobelsten Damen gehen ins Kaffeehaus und trinken da - nicht Kaffee, sondern so zum Spaß eine Maß Bier oder zwei.
Ein liederliches, sittenloses Nest voll Fanatismus, Grobheit, Kälbertreiber, voll Heilgenbilder, Knödel, Radiweiber ...
... ein goldener Sattel auf einem mageren Pferd ...
Man fühlt sich hier beinahe griechisch.
Es zieht hier oft ein Lüftlein kalt
Über Berg und Feld und Wiese
Hiergibts Idylle und auch Krise
Malerische Flecken und sehr gern
Orte ohne jeden Kern
In einem Hauch von Weißwürsten, Senf und Kraut ging ich durch die Straßen; Braunhemden, Schaftstiefel, BDM-Mädchen mit Zopffrisuren überall ...
Zwischen Kunst und Bier ist München wie ein Dorf zwischen Hügeln hingelagert.
München ist der große Tragpfeiler jener Beziehungsbrücke, die sich vom deutschen Norden nach dem italienischen Süden schwingt.
Er liebt die Kunst, und die schönen Frauen
Die läßt er porträtieren;
Er geht in diesem gemalten Serail
Als Kunst-Eunuch spazieren.
Seichtes kümmerliches Leben. Kleingeisterey, am liebsten bin ich unter jungen Malern, die besser aussehen als ihre Bilder.
Ein Dorf, in dem Paläste stehen.
Hier gibt es gutes Weissbier, aber wahrhaft keine Ironie.
Für mich ist München mein Deutschland.
Außerhalb Münchens ist für mich Ausland.
Es gibt nur zwei Städte, in denen man leben kann: Rom und München.
Der Bayer hat ein irdisches Verhältnis zur Religion und ein mystisches zum Bier.
Da sehen Sie einen Monarchen, der neben der Königlichen Majestät seine angeborene schöne Menschennatur gerettet hat.
Thomas Wolfe hatte Recht, als er sagte, München sei "ein deutscher Himmel auf Erden".
Thomas Wolfe hatte recht als er sagte, München sei ein deutscher Himmel auf Erden.
München ist die Diva unter den deutschen Metropolen. Keine andere Großstadt ist so selbstverliebt und setzt sich so gerne in Szene.
Ich will aus München eine Stadt machen, die Teutschland so zu Ehren gereicht, dass niemand sagen kann, er kenne Teutschland, wenn er München nicht gesehen hat!
Ich werde nicht ruhen,
bis München aussieht wie Athen.
Soll ich die sagen, was mir am meisten zuwider auf Erden? Münchens Lage und Bau, Münchner Gesellschaft und Luft!
... dass die Stadt München diesen Bau als ein Zeichen meiner Zuneigung ansehen solle.
Ich bin 64 Jahre alt, hab viel des Schönen gesehen, so Schönes noch nie;
ich habe viele Freuden erlebt, doch eine solche Freude noch nie.
Ich habe die Absicht, auf der Isarhöhe bei München einen Nationalbau, einen Park, vielleicht auch einen herrlichen neuen Stadtteil mit ganz großartigen Kais anzulegen; die dahinter liegenden Fichtenwälder möglichst zu erhalten zu suchen und zu veranlassen, daß neue gepflanzt werden, allenthalben für die Gegenwart und für die Nachwelt zu sorgen.
Früher hatte die schöne Stadt, behagliche Stadt die besten Köpfe des Reichs angezogen. Wie kam es, daß die jetzt fort waren, daß an ihrer Stelle alles, was faul und schlecht war im Reich und sich anderswo nicht halten konnte, magisch angezogen nach München flüchtete?
Sie waren zufrieden mit sich.
Ihr Wahlspruch war: Bauen, brauen, sauen.
In München war die Widerlegung der Argumente der Linksparteien durch Tötung derer, die sie propagierten, besonders beliebt.
Es ist hier gut seyn, und wer nur eine kleine Zeit zugegen ist, will hier seine Wohnung sich bauen.
Herr, wen Du lieb hast, den lässest du fallen in dieses Land.
Die Polizei hat in diesen Räumen wenig Geschäft. Der Bräuknecht ist der Arm der Gerichtigkeit. Ist einer excessiv, wird er hinausgeworfen, was so viel ist, jeder, an dem er vorbei muß, gibt ihm einen Puffer, bis er hinausgepufft ist. Ist sein Blut wieder abgekühlt, kommt er wieder, setzt sich, als wäre nichts geschehen, zu seinen Richtern, die ihn, wenn er wieder losbricht, abermals hinausdividieren und noch zweimal, wenn diese Procedur nöthig werden sollte.
Heut’ geht’s auf d’ Alm! Wonniger, freudeverkündender Ausruf, der alle belasteten Seelen ermuntert, seien sie nun in der Stadt erdrückt worden und in der Kanzleiluft halb erstickt oder unten im engen Thale an der bäuerlichen Langeweile erlahmt.
Die Juristerei kann man in Büchern nachstudieren, aber das Leben und die Kunst in München nicht.
Kein Ereignis hatte so bestimmenden Einfluß auf mein Leben wie die Übersiedelung nach München.
Überhaupt ist München eine Stadt, die man abreißen sollte.
Es gibt keinen Unterschied zwischen Reich und Arm, Vornehm und Gering, ja nicht einmal zwischen Minister und Droschkenkutscher.
Der sicherste Beweis dafür, dass Baiern das irdische Paradies Deutschlands ist, liegt in der Tatsache, dass diese Provinz [...] bisher imstande gewesen ist, eine Regierung zu ertragen, die allgemein als die schlechteste aller schlechten Regierungen Europas anerkannt ist.
Die Bayern leben in einem Paradies, die einzigen, die es nicht wissen, sind die Bayern.
Es war ein Herzog in Bayern,
den dürstete gar sehr
der hatte viele Diener
die dürstete noch mehr.
Besonders gerne erinnern wir uns an das Hofbräuhaus, wo das gute Bier alle Klassenunterschiede verwischt.
Langsam begreife ich, was das ist, ein echter Münchner. Ein Glücksfall ist es, kein Zufall.
Ich ging durch die Straßen, ganz benommen, wie durch die Stadt meiner frühesten Träume. Da war mir klar, daß dies in Wahrheit die Stadt sei, in der ich mein Leben verbringen würde.
Die demokratisierende Macht des Biers hatte [in München] doch eine Annäherung bewirkt. Der geringste Arbeiter war sich bewusst, daß der hochgeborene Fürst und Graf keinen besseren Trunk sich verschaffen konnte als er; die Gleichheit vor dem Nationalgetränk milderte den Druck der sozialen Gegensätze. Und wenn im Frühling noch der Bock dazu kam, konnte man ... konnte man in manchem Wirtsgarten eine so gemischte Gesellschaft zwanglos beisammen finden, wie sie in Berlin nirgends anzutreffen war.
Das neue Rathaus sei ein abgekürzter Reiseführer durch Brüssel, Brabant, Alt-München und preussische Kasernenhöfe.
Schwabings Stunde heißt Illusion. Dieser Stadtteil hat die Weite, die Drehbarkeit eines Kontinents.
Nirgendwo sonst im Europa der zwanziger Jahre enthüllen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses turbulenten Erdteils mit größerer Dramatik.
Ernstere Menschen und Sachen werden hier wenig gesucht und wenig verstanden. Einen Ersatz gibt die schöne Umgebung.
In München sind Lederhose und Laptop eine Symbiose eingegangen.
... jede Woche ein kleiner Straßenkampf.
... ein wenig grob leüt ... nit seer ein höflich volck / sunder grober sitten vnd sprach ...
Dieses Volk wusch sich nicht und badete nicht und war doch kunstnäher als die gewaschene Menschheit des Nordens.
Ihre [der Stadt München] tief reichende künstlerische Natur ist weniger geistig als sinnlich; München ist die Stadt der angewandten und zwar der festlich angewandten Kunst und der typische Münchner Künstler immer ein geborener Festordner und Karnevalist.
München kann die Stätte sein oder werden, durch die Deutschland sich am besten, am glücklichsten mit der Welt verbinden und versöhnen mag - eine Weltstadt anderen Sinnes als Berlin, eine weltdeutsche Stadt.
Ja, München gefällt mir ganz ausnehmend. Die Luft soll sehr nervenstärkend sein. Ich trinke mit großem Vergnügen sehr viel Bier.
München wird nur dann in Deutschland und in der Welt an der Spitze bleiben oder wieder an die Spitze kommen, wenn es nicht nur eine sinnenfrohe, sondern auch eine geistige, geistfreundliche, geistwillige, nicht nur eine künstlerische, sondern auch eine literarische Stadt ist.
Schwabing war eine geistige Insel in der großen Welt, in Deutschland, meistens in München selbst. Dort lebte ich lange Jahre. Dort habe ich das erste abstrakte Bild gemalt. Dort trug ich mich mit Gedanken über "reine" Malerei, reine Kunst herum.
Man liebt hier die Verbrämung.
Ein Reisender, welcher von Wien kommt,
sieht ganz München für eine Schauspielergesellschaft an.
Die Münchner verstehen es, sich öffentlich auf den Straßen zu amüsieren.
Glücklich und vergnügt war meine Ankunft.