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Joseph Ludwig Franz Xavier Graf von Armansperg (* 28. Februar 1787 in Kötzting; † 3. April 1853 in München) war ein bayerischer Jurist, Abgeordneter, Ministerialbeamter und Minister. Er diente dort zwischen 1826 und 1831 als Innen-, Außen- und Finanzminister. Im Königreich Griechenland war er unter König Otto 1835 bis 1837 Regierungschef. Er gehörte von 1825 bis 1852 nacheinander beiden Kammern des bayerischen Parlaments an, dem Reichsrat und der Abgeordnetenkammer. Er war Gutsherr von Egg und Loham in Bayern und von Breitenried in Österreich sowie Landstand in Österreich ob der Enns.
Nach dem Tod Maximilians I. nahm ihn Ludwig I. in den Kreis seiner engeren Berater auf. In kurzer Zeit verdiente er sich das königliche Vertrauen, so dass er am 1. Januar 1826 zum Staatsrat im ordentlichen Dienst befördert wurde und ihm die Ämter Finanzminister und Innenminister anvertraut wurden. Seit 1828 gehörte Armansperg dem Reichsrat der Bayerischen Ständeversammlung als lebenslanger Reichsrat an.[8] Wegen seines Sparkurses als Finanzminister erwarb er sich bald den Spottname Sparmansperg. Wegen Gegensätzen in der Kirchenpolitik entzog Ludwig I. Armansperg zum 1. September 1828 das Innenministerium und setzte den gefügigeren Eduard von Schenk als Nachfolger ein. Noch im September ernannte der Monarch Armansperg zum Außenminister.[9] Dieser Position wurde er 1831 enthoben, da Ludwig I. seinen politischen Kurs nun an Österreich anlehnte, was mit Armanspergs Ausrichtung unvereinbar war.
Quelle: Wikipedia