Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 24.10.1893 [Chur] |
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Gestorben | 13.7.1943 [München][hingerichtet] |
Beruf | Musikwissenschaftler Philosoph Psychologe Widerstandskämpfer Opfer des Nationalsozialismus |
Suchbegriffe | Märtyrer |
Kurt Ivo Theodor Huber (* 24. Oktober 1893 in Chur; † 13. Juli 1943 in München) war ein deutscher Philosoph, Psychologe, Musikologe und intellektueller Widerstandskämpfer der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ gegen das NS-Regime.
Im Dezember 1942 suchten Hans Scholl und Alexander Schmorell den persönlichen Kontakt zu Professor Kurt Huber, den sie bereits aus dessen Philosophie-Vorlesung sowie von privaten Zusammenkünften von Münchner Regimegegnern kannten. Gemeinsam schrieben sie im Januar 1943 das fünfte Flugblatt „Flugblätter der Widerstandsbewegung in Deutschland. Aufruf an alle Deutsche!“ Mit dieser offenen Selbstbeschreibung als Widerstandskämpfer wich der Text von dem eher unpolitischen Signum „Die weiße Rose“ ab, unter dem der kleine Kreis junger Studierender seit Mitte 1942 zum Widerstand gegen das NS-Regime aufgerufen hatte.
Am 13. Januar 1943 kam es bei der Gedenkfeier zum 470. Jahrestag der Universitätsgründung zu massiven Protesten von Studierenden, darunter befanden sich viele kriegsverletzte Soldaten, gegen beleidigende und obszöne Auslassungen des als Festredner erschienenen Münchner Gauleiters Paul Giesler. Unter dem Eindruck dieser Ereignisse sowie angesichts des Untergangs der 6. Armee in Stalingrad und der sich damit abzeichnenden militärischen Katastrophe glaubte die Gruppe an die Chance und die Notwendigkeit, den Widerstand gegen die Herrschaft Adolf Hitlers und der NSDAP mit aufrüttelnden Worten voranzutreiben. Huber entwarf das sechste, zuletzt verbreitete Flugblatt „Kommilitoninnen! Kommilitonen!“. Darin rief er mit patriotischer Emphase zur „Abrechnung der deutschen Jugend mit der verabscheuungswürdigsten Tyrannis, die unser deutsches Volk je erduldet hat“, auf.
Quelle: Wikipedia
Name | Straße | Jahr | |
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Kurt Ivo Theodor Huber | Professor-Huber-Pl. 2 | Biographisches Gedenkbuch |