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Alexej von Jawlensky (ursprünglich Alexei Georgijewitsch Jawlenski; russisch Алексей Георгиевич Явленский, wiss. Transliteration Alexej Georgievič Javlenskij; * 13. Märzjul./ 25. März 1865greg.[1][2] oder 1864[3] in der Nähe von Torschok, Russisches Kaiserreich; † 15. März 1941 in Wiesbaden) war ein russisch-deutscher Maler. 1930 beantragte er die deutsche Staatsbürgerschaft, die er 1934 auch erhielt.
Jawlensky zählt als Maler des Expressionismus zum Umfeld der von Wassily Kandinsky und Franz Marc initiierten Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter.
Zu Jawlenskys herausragenden Gemälden im Jahr 1912 zählt zweifellos sein „Selbstbildnis“[51]:Bd. 1, 1991, Nr. 477, einer grandiosen Inszenierung der eigenen Person, die ohne japanische Vorbilder nicht möglich ist. Auf viele Betrachter wirkt das „Selbstbildnis“ befremdend und erinnert an Fremdländisches. Dazu trägt auch der ungewöhnliche, exotisch anmutende Farbauftrag im Gesicht bei. Ein Blick auf die noch erhaltenen Blätter von Jawlenskys Japan-Sammlung,[58] insbesondere das „Schauspielerbildnis“ von Toyohara Kunichika (1835–1900), macht hingegen deutlich, dass in der japanischen Kunst eine Quelle seiner künstlerischen Inspiration zu sehen ist.[59] Dies zumal Kunichika als Spezialist für Okubi-e-Bilder,[60] „Großkopf-Darstellungen“ gilt.[61] Er verzierte das Gesicht seines Bühnenkünstlers mit einer im Kabuki-Theater[62] angewandten dicken und maskenhaften Schminktechnik, Kumadori.
Quelle: Wikipedia