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Peter Brüning (1929–1970) war einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit und ein wichtiger Vertreter des Informel. Bereits in seiner Jugend wurde sein künstlerisches Talent von seinen Eltern gefördert, und 1950 begann er ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Willi Baumeister. Beeinflusst von Künstlern wie Fernand Léger und Baumeister, setzte er sich zunächst mit dem Expressionismus und Kubismus auseinander, bevor er seinen eigenen Stil entwickelte.
In den 1950er Jahren schloss sich Brüning der Künstlergruppe „Niederrhein“, später „Gruppe 53“, an und reiste als Stipendiat nach Frankreich, wo er intensive Eindrücke sammelte. Besonders bekannt wurde er ab 1964 durch seine „Verkehrslandschaften“, in denen er Elemente der Kartografie und Verkehrszeichen in seine Malerei integrierte und so eine neue Bildsprache schuf, die als „Semantische Kunst“ bezeichnet wird.
Neben der Malerei wandte sich Brüning ab 1966 der Bildhauerei zu und schuf unter anderem das bekannte Autobahn-Denkmal bei Wuppertal. Für seine Leistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Villa-Romana-Preis und den Förderpreis des Cornelius-Preises der Stadt Düsseldorf. 1969 wurde er zum Professor für Freie Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf berufen. Brüning starb 1970 im Alter von nur 41 Jahren.
Quelle: Wikipedia