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Käthe Kollwitz (geb. Schmidt; * 8. Juli 1867 in Königsberg (Preußen); † 22. April 1945 in Moritzburg bei Dresden) war eine deutsche Grafikerin, Malerin und Bildhauerin und zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren oft ernsten, teilweise erschreckend realistischen Lithografien, Radierungen, Kupferstichen, Holzschnitten und Plastiken, die auf persönlichen Lebensumständen und Erfahrungen basieren, entwickelte sie einen eigenständigen, Einflüsse von Expressionismus und Realismus integrierenden Kunststil.
Nach der Ermordung Karl Liebknechts widmete sie ihm einen Holzschnitt. Ihrer Meinung nach hat Kunst die Aufgabe, die sozialen Bedingungen darzustellen. Sie war Mitglied sowohl im Deutschen Künstlerbund[6] als auch in der Künstlerorganisation Berliner Secession und arbeitete für die Internationale Arbeiterhilfe (IAH). 1919 ernannte man Käthe Kollwitz zur Professorin der Preußischen Akademie der Künste. Sie war die erste Frau, die je zur Mitgliedschaft aufgefordert wurde.
Einer Partei gehörte sie nie an, empfand sich aber als Sozialistin und unterstützte einen Aufruf des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK) zu einer Zusammenarbeit von KPD und SPD. 1933 wurde sie zum Austritt aus der Preußischen Akademie der Künste gezwungen und ihres Amtes als Leiterin der Meisterklasse für Grafik enthoben, da sie zu den Unterzeichnern des Dringenden Appells zum Aufbau einer einheitlichen Arbeiterfront gegen den Nationalsozialismus gehört hatte.
Quelle: Wikipedia