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Kusociński
Janusz Kusociński
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Janusz Kusociński (* 15. Januar 1907 in Warschau; † 21. Juni 1940 in Palmiry bei Warschau; Spitzname Kusy) war ein polnischer Leichtathlet und Olympiasieger 1932 über 10.000 m. Er wurde im Zweiten Weltkrieg im Rahmen der AB-Aktion von den deutschen Besatzern ermordet.

Einen Monat vor Beginn der Olympischen Sommerspiele 1932 in Los Angeles lief Kusociński mit 8:18,8 min einen neuen Weltrekord über 3000 Meter. Bei den Olympischen Spielen trat er über 10.000 Meter an. Nach einem spannenden Kampf mit den finnischen Läufern Volmari Iso-Hollo und Lasse Virtanen wurde Kusociński in der neuen Weltjahresbestleistung von 30:11,4 min Olympiasieger. Im gleichen Jahr verbesserte er auch die Weltbestleistung über 4 Meilen auf 19:02,6 min.

Nach dem Gewinn der Silbermedaille über 5000 Meter bei den 1934 in Turin erstmals ausgetragenen Leichtathletik-Europameisterschaften zog sich Kusociński vom aktiven Leistungssport zurück. 1939 gab er sein Comeback und wurde polnischer Landesmeister im 10.000-Meter-Lauf.

Nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen meldete sich Kusociński als Freiwilliger zur polnischen Armee. Er wurde einer Infanterie-Kompanie zugeteilt, bei den Kämpfen um Warschau wurde er zweimal verwundet. Während der deutschen Besetzung arbeitete er als Kellner, doch war er auch in der Untergrundorganisation Organizacja Wojskowa Wilki („Militärorganisation Wölfe“) aktiv.Am 26. März 1940 wurde er von der Gestapo festgenommen, in der Haft wurde er schwer gefoltert. Drei Monate nach seiner Festnahme wurde er in Palmiry mit anderen Opfern der AB-Aktion ermordet.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Kusocinskidamm 
11. Milbertshofen-Am Hart (Am Riesenfeld) Straße nicht mehr vorhanden