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Johannes Neuhäusler (* 27. Januar 1888 in Eisenhofen bei Dachau; † 14. Dezember 1973 in München) war ein deutscher katholischer Theologe und kirchlicher Widerstandskämpfer im Dritten Reich. Von 1941 bis 1945 war er als Sonderhäftling in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau interniert. Ab 1947 war er Weihbischof im Erzbistum München und Freising.
Neuhäusler fühlte die Schwere und Gefahr dieses Auftrags, führte ihn aber von 1933 bis 1941 gehorsam aus, „bis eben das eintrat, womit ich an ungezählten Tagen der dazwischen liegenden acht Jahre immer wieder gerechnet hatte – meine Verhaftung“, wie er in seinem Buch Amboß und Hammer schreibt. Schon in der Pfingstwoche 1933 wurden auf dem von Neuhäusler mitorganisierten „Internationalen katholischen Gesellentag“ in München viele Teilnehmer aus aller Welt von SS-Leuten geschlagen und Kolpingembleme von SA-Angehörigen zerstört, so dass die Veranstaltung vorzeitig abgebrochen werden musste. Schriftliche Proteste und persönliche Vorsprachen Neuhäuslers an höchsten Stellen waren fruchtlos und brachten ihn selbst schon frühzeitig in das Visier der Gestapo, die ihn bereits 1934 kurzfristig verhaftete.<7p>
Die kirchenpolitischen Missionen erfolgten in engem Kontakt mit dem päpstlichen Nuntius in München, Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli, der ihm als späterer Papst Pius XII. im April 1942 über Kardinal Faulhaber Grüße „von Pater Eugen“ ins KZ nach Dachau schicken ließ. So wurde unter Neuhäuslers Mitarbeit am 13. Januar 1937 in einer Denkschrift der katholischen Bischöfe bei der Reichsregierung Beschwerde gegen die fortdauernde Verletzung des Reichskonkordats erhoben.
Quelle: Wikipedia