Münchner Personenverzeichnis

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Reusch
Paul Reusch
Bildrechte: MAN SE, PaulReusch, CC BY 3.0

Paul Hermann Reusch (* 9. Februar 1868 in Königsbronn; † 21. Dezember 1956 auf Schloss Katharinenhof bei Backnang) war ein deutscher Industriemanager und langjähriger Vorstandsvorsitzender der Gutehoffnungshütte. Unter seiner Leitung wandelte sich das Oberhausener Montanunternehmen endgültig zu einem gemischtwirtschaftlichen Konzern mit starker Maschinenbausparte. Als einer der einflussreichsten Wirtschaftsfunktionäre der Weimarer Republik versuchte Reusch, die Industrie auf einen antirepublikanischen Kurs festzulegen. Seine Haltung zur NSDAP war dagegen widersprüchlich.

Reusch war Sohn des württembergischen Oberbergrats Karl Hermann Reusch (1824–1894) und dessen Frau Marie (geb. Riecke, Tochter des Hofkammerdirektors Christian Riecke). Er selbst heiratete 1895 Gertrude Zimmer, die Tochter eines Amtsgerichtsrats aus Breslau. Aus der Ehe gingen die Söhne Hermann und Paul junior hervor. Beide waren ebenfalls als Industrielle tätig.

Reusch studierte nach Schulbesuch in Aalen und Stuttgart an der Technischen Hochschule Stuttgart. Er studierte Hüttenwesen und schloss als Ingenieur ab. Als solcher war er zwischen 1889 und 1890 bei den Jenbacher Berg- und Hüttenwerken und von 1891 bis 1895 bei der Firma Ganz&Co. in Budapest tätig. Zwischen 1895 und 1901 arbeitete Reusch als Verwalter der Witkowitzer Bergbau- und Eisenhüttengesellschaft. 1901 wurde er Direktor der Friedrich Wilhelms-Hütte in Mülheim an der Ruhr.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Reuschstraße 
12. Schwabing-Freimann (Freimann) Straße nicht mehr vorhanden