Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 20.1.1880 [Wien] |
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Gestorben | 9.8.1942 [Wien][Selbstmord] |
Suchbegriffe | Porzellanmanufaktur Allach |
Ilse Beatrix Amalia von Twardowski-Conrat (* 20. Januar 1880 in Wien; † 9. August 1942 in München) war eine österreichische Bildhauerin.
Im Jahr 1907 war sie in einer Kollektivausstellung in der Galerie Miethke (Wien) vertreten und im Jahr 1908 schuf sie für ihren Onkel das Bronzedenkmal „Der veredelnde Gärtner“ sowie eine Monumentalbank im Südpark von Breslau. Ab 1910 war sie Vizepräsidentin der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ) und Mitorganisatorin der retrospektiven Ausstellung „Die Kunst der Frau“ (1910–1911 in der Secession). Im gleichen Jahr heiratete sie den preußischen Offizier von Twardowski. Bis 1914 bereiste sie mit ihrem Mann den Orient und Europa und errang 1914 in der Römischen Jahresausstellung großen Erfolg mit dem mehrfigurigen „Wäscherinnenbrunnen“ (Bronze, Verbleib unbekannt). Im gleichen Jahr zog das Ehepaar nach München. 1917 gestaltete sie das Grabmal der Familie Twardowski auf dem Invalidenfriedhof in Berlin (zerstört).
Ab 1917 arbeitete sie für für die Porzellanmanufaktur Allach. Hier schuf zu sie unter anderem: Gefäße, Kleinskulpturen, Tierfiguren und Kamine. Außerdem konnte sie Ilse Leembruggen (* 1873), Tochter von Leopold von Lieben (1835–1915), als Mäzenin gewinnen. Sie ermöglichte ihr die Schaffung großformatiger Figuren und Denkmäler (z. B. „Die Namenlosen“). Die Werke waren zwischen 1918 und 1934 in vielen Ausstellung in München, Berlin, Hamburg, London und Paris zu sehen. Im Jahr 1933 starb ihr Mann und nach der Machtergreifung wurde sie 1935 aus der Reichskammer der bildenden Künste ausgeschlossen. Sie flüchtete sich in die Innere Migration, zerstörte zahlreiche Arbeiten und zog nach München-Waldtrudering. Als sie 1942 deportiert werden sollte beging sie Selbstmord.
Quelle: Wikipedia