Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Hans Burgkmair der Ältere (* zwischen dem 1. Januar und dem 10. Mai 1473 in Augsburg; † zwischen Mai und August 1531 ebenda)[1] war ein bedeutender Maler, Zeichner und Entwerfer für den Holzschnitt zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Er gilt neben Hans Holbein dem Älteren und Hans Holbein dem Jüngeren als wichtigster Augsburger Künstler zwischen Spätgotik und Renaissance.
Burgkmair gilt als Wegbereiter der Renaissance in Augsburg, gleichbedeutend als Maler wie als Zeichner für den Holzschnitt. Kaiser und Kirche waren zu seinen Lebzeiten die wichtigsten Auftraggeber für sein vielseitiges Schaffen. Burgkmair verarbeitete, angeregt von der italienischen Kunst, besonders in seinen Holzschnitten Formen der Renaissance und verband sie meisterlich mit der Tradition der Spätgotik. Seine späteren Gemälde enthalten die warme Farbpalette der venezianischen Malerei, weswegen über Reisen nach Oberitalien spekuliert wird (ein Aufenthalt 1507 in Venedig gilt immerhin als ziemlich sicher).
Mit dem Johannesaltar von 1518 und dem Kreuzigungsaltar von 1519, beide heute in München, entstanden seine Hauptwerke der Altarmalerei. In seinem Spätwerk, z. B. dem schon manieristisch anmutenden Gemälde Esther vor Ahasver (1528) oder der Schlacht bei Cannae (1529), die er für Herzog Wilhelm IV. malte, erreichte Burgkmair nochmals die Qualität seiner früheren Schaffensperiode.
Quelle: Wikipedia