Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 18.8.1905 [Aachen] |
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Gestorben | 28.6.1981 [Salzburg] |
Beruf | Komponist, Pianist, Dirigent |
Peter Kreuder war ein deutsch-österreichischer Komponist, Pianist und Dirigent. Er schrieb die Musik zu über 180 Filmen, Orchesterwerken, Opern, Operetten, Musicals und vieles mehr.
Peter Kreuder war ein deutsch-österreichischer Komponist, Pianist und Dirigent. Er schrieb die Musik zu über 180 Filmen, Orchesterwerken, Opern, Operetten, Musicals und vieles mehr.
Seine erste Filmmusik war 1930 Hinter den Roten Mauern von Lichterfelde. Dann bekam er die Chance, für Friedrich Hollaender die Arrangements und die Zwischenmusik zu Der blaue Engel zu schreiben und komponieren. Nachdem er am 1. August 1932 der NSDAP beigetreten war (Mitgliedsnummer 1.275.600)[2], wurde seine Mitgliedschaft 1934 gestrichen[3], (laut Revisionsliste des Gaues München Oberbayern vom November 1934, ohne Angabe von Gründen).
Dennoch schrieb Peter Kreuder in den Jahren unmittelbar danach die Musik zu mehreren Filmen, die der NS-Propaganda dienen sollten, u. A. zu „Das Mädchen Johanna“ (1935), „Henker, Frauen und Soldaten“ (1935), „Weiße Sklaven“ (1936), „Dreizehn Mann und eine Kanone“ (1938), allesamt von der US-Regierung nach Kriegsende verboten. 1936 wurde Peter Kreuder vom NSDAP-Gauleiter Adolf Wagner zum Staatsmusikdirektor der Bayrischen Staatsoperette (später Theater am Gärtnerplatz) in München ernannt. Unter anderem schrieb er auch die Musik zu dem von der NSDAP 1938 hergestellten Propagandafilm Gestern und heute von Hans Steinhoff.
Über Deutschland hinaus und dauerhaft bekannt wurde Peter Kreuder allerdings durch seine zahlreichen eingängigen Schlager. Unübertroffen in der Resonanz blieb sein Schlager Musik! Musik! Musik! (besser bekannt unter der ersten Zeile seines Refrains „Ich brauche keine Millionen“), in welchem sich das Lebensgefühl einer vernachlässigten Generation widerspiegelte. Die Melodie dieses Schlagers wurde über 35 Jahre später sogar als Titelsong für die Muppet Show genutzt. In die im Krieg für die moralische Aufrüstung der Truppe produzierte Unterhaltungsmusik flossen zahlreiche Elemente des Jazz und des Big-Band-Klanges ein, wobei in den Filmen das eigentlich als „unarisch“ indizierte Saxophon in vielfacher Ausfertigung zu sehen war.
Quelle: Wikipedia