Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 1.2.1920 [Dornbirn] |
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Gestorben | 6.6.1968 [München] |
Beruf | Schauspieler |
Rudolf Rhomberg war ein österreichischer Schauspieler.
Der Sohn des Gendarmerieobersten Rudolf Rhomberg und seiner Frau Maria, geb. Parschalk, besuchte das Gymnasium und betätigte sich als Dentist in Tirol. Dann nahm er Schauspielunterricht, unter anderem 1946/47 bei Helene Thimig am Wiener Reinhardt-Seminar, debütierte 1947 am Wiener Burgtheater, spielte ab 1947 am Volkstheater sowie im Theater in der Josefstadt und von 1948 bis 1950 an der Scala Wien.
Anschließend verpflichtete er sich an Schweizer und deutsche Bühnen. 1952/53 war er am Stadttheater Basel und am Schauspielhaus Zürich engagiert. 1954 wechselte er nach München, wo er am Residenztheater als Habakuk in Der Alpenkönig und der Menschenfeind, als Knieriem in Lumpazivagabundus und als Stadthauptmann in Gogols Der Revisor auf sich aufmerksam machte.
Bald nach seinem Debüt als Bühnenschauspieler wurde er auch für den Film entdeckt und wirkte vor allem in Filmen in der Bundesrepublik Deutschland mit. Der korpulente, mondgesichtige Rhomberg wurde lange Zeit nur in bedeutungslosen, manchmal winzigen Nebenrollen eingesetzt. Bekannt wurde er erst durch die mehrteilige Verfilmung der Lausbubengeschichten nach Ludwig Thoma 1964 bis 1967. Darin agierte Rhomberg als der mit allerlei Streichen in Zorneswallung gebrachte Pfarrer Falkenberg, genannt Kindlein (nach dessen Lieblingsworten „Ihr Kindlein“). In Wenn Ludwig ins Manöver zieht (1967) spielte er zudem den Bruder des Pfarrers, Feldwebel Josef Falkenberg. Ludwig auf Freiersfüßen (1969), die letzte Thoma-Adaption, wurde dem im Jahr zuvor Verstorbenen gewidmet und zeigte aus der Sicht von Ludwigs Erinnerungen noch einmal einige von Rhombergs besten Szenen als Pfarrer.
Rhomberg, der zuletzt auch durch seine Präsenz im Fernsehen ein bekannter Charakterkomiker war, litt ab Mitte der 1960er Jahre an massivem Bluthochdruck. Er starb am 6. Juni 1968 in einem Münchner Krankenhaus.
Quelle: Wikipedia