Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 20.4.1807 [Owingen (Hohenzollern-Hechingen)] |
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Gestorben | 19.10.1873 [München] |
Beruf | Bildhauer Architekt |
Anselm Sickinger war ein deutscher Bildhauer.
Sickinger erlernte das Steinmetzhandwerk bei Konrad Volm in Owingen und arbeitete danach zwei Jahre in Überlingen. Anschließend ging er nach München und fand Beschäftigung in der Werkstatt von Johann N. Haller. Nach dessen Tod 1826 begründete er eine Bildhauerwerkstatt, in der zahlreiche Skulpturen und Altäre im Stil der Neugotik geschaffen wurden. Zu seinen besten Arbeiten werden die Altäre für die Pfarrkirche in Velden und für die St.-Jodok-Kirche in Landshut gezählt. Im Rahmen der Restaurierung der Münchner Frauenkirche schuf er den damaligen Hauptaltar (diese Angabe wurde 1870 korrigiert, der Hauptaltar wurde laut Adolf Friedrich Seubert von dem Bildhauer Joseph Knabl geschaffen und Sickinger fertigte einen Altar, den die Bäckerinnung 1856 für diese Kirche stiftete) nach Entwurf des Architekten Matthias Berger sowie die Kanzel. Ein weiteres Werk Sickingers ist die Innenausstattung der 1857/58 errichteten Kirche von Kirchanhausen bei Beilngries im Landkreis Eichstätt. Sickinger erfreute sich der Gunst des Königs Ludwig I., der ihm Aufträge für die Befreiungshalle in Kelheim übertrug. Schüler Anselm Sickingers, der Mitglied des 1860 gegründeten Münchner Vereins für Christliche Kunst war, waren unter anderem Joseph Knabl, Franz von Lenbach, Peter Lutt (1828–1907), Christof Roth (1840–1907)[3] und Dominik Sänger (1845–1897).
Quelle: Wikipedia