Münchner Personenverzeichnis

Geboren 17.4.1886 [Neapel]
Gestorben 29.4.1945 [München][Erschossen]
Beruf Politisches Opfer  
Suchbegriffe Märtyrer  
Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Dohrn Märtyrer
Harald Dohrn
Bildrechte: UnknownUnknown author, SZNDohrnFamily, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Harald Dohrn (* 17. April 1885 in Neapel; † 29. April 1945 in München) war von 1914 bis 1935 geschäftsführender Gesellschafter des Festspielhauses Hellerau. Er war Sympathisant der Weißen Rose und Regimekritiker zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland.

Seine Stieftochter Herta (1914–2016) heiratete 1941 Christoph Probst, der Mitglied der Weißen Rose war. Dohrn geriet als Sympathisant dieser Vereinigung und Regimekritiker ins Visier der NS-Justiz, wurde 1943 jedoch zunächst freigesprochen. 1945 beteiligte er sich gemeinsam mit seinem Schwager Hans Quecke an einem Aufruf der Freiheitsaktion Bayern. Er wurde jedoch von Hausangestellten denunziert und am 29. April 1945, kurz vor Einmarsch der Amerikaner, von einem SS-Kommando im Perlacher Forst erschossen. Harald Dohrn ist auf dem Münchner Friedhof am Perlacher Forst bestattet.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Harald-Dohrn-Straße 
24. Feldmoching-Hasenbergl (Lerchenau-Ost)

Denkmal

Gedenktafel für die letzten Opfer der Nazis

Gedenktafel für die letzten Opfer der Nazis
Ludwigstraße
(1984)

Schriften

 - Zeugen für Christus

Zeugen für Christus
Moll Helmut
Schöningh (2023)