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Hartmann Schedel (* 13. Februar 1440 in Nürnberg; † 28. November 1514 ebenda) war ein deutscher Arzt, Humanist und Historiker. Sein wichtigstes Werk ist die sogenannte Schedelsche Weltchronik aus dem Jahr 1493.
Zwischen 1460 und 1467 veröffentlichte Schedel seine Sammlung von Liedern als Liederbuch, das heute unter dem Namen Schedels Liederbuch[6] bekannt ist. Fast zwei Drittel der darin enthaltenen Liedtexte in deutscher, lateinischer und französischer Sprache sind nur aus dieser Handschrift bekannt.
1467 entstand sein medizinisches „Rezeptbuch“, dessen chirurgischer Teil unter anderem Wundtränke (potiones vulneratorum, meist wässrige Absude)[8] eines Meisters Oswald[9] und des in der Mitte des 15. Jahrhunderts tätigen ostfränkischen Wundarztes Niklas von Morchingen[10] enthält. Mit 1496/97 ist eine von Schedel angelegte Sammlung ärztlicher Verordnungen gegen Syphilis datiert, worin unter anderem der Augsburger Patrizier Hans Pfister (1497) die Herstellung einer Quecksilbersalbe beschreibt.
Schedels Hauptwerk, eine illustrierte Darstellung der Weltgeschichte, erschien erstmals 1493 in Nürnberg in einer lateinischen und einer deutschen Fassung. Sie ist die bedeutendste illustrierte Inkunabel und wird nach Ihrem Verfasser als Schedelsche Weltchronik oder nach ihrem Erscheinungsort als Nürnberger Chronik bezeichnet. Die 650 Holzschnitt-Illustrationen stammen von Michael Wolgemut, dem daran möglicherweise nicht unbeteiligten Lehrer Albrecht Dürers.
Quelle: Wikipedia