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Joseph Anton Franz Maria Sambuga (* 9. Juni 1752 in Walldorf (Baden); † 5. Januar 1815 auf Schloss Nymphenburg in München) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe, der vor allem als Erzieher des späteren bayerischen Königs Ludwig I. Bedeutung hat.
Der Sohn des aus Italien stammenden Kaufmanns Franz Sambuga und seiner Ehefrau Franziska, geb. Grossi studierte nach dem Besuch der Schule in Mannheim und bei den Augustinern in Wiesloch Theologie in Heidelberg. Schon der Bruder seiner Mutter, Joseph Anton Grossi, war 39 Jahre lang Pfarrer in Helmsheim bei Bruchsal gewesen.
Am 2. April 1774 empfing Joseph Anton Sambuga im italienischen Como die Priesterweihe. Er gehörte als Kleriker seinem Heimatbistum Worms an. Von 1775 bis 1778 war er Kaplan in Helmsheim, 1775 bis 1778 Stadtkaplan und Hofprediger in Mannheim. Ab 1783 lehrte er zeitweilig als Regens in Heidelberg, im sogenannten „Kleinen Seminar“ oder Konvikt. Sambugas Frömmigkeit und Eifer waren schon damals berühmt und sein Biograph Johann Michael Sailer schreibt, er sei in der Residenzstadt Mannheim zum „vortrefflichen Prediger“ gereift und als „Zierde des Pfälzischen Klerus“ geachtet gewesen.
Wolfgang Heribert von Dalberg, Hofbeamter und Minister in Mannheim, sowie Gründer des Mannheimer Nationaltheaters und dessen langjähriger ehrenamtlicher Intendant, konnte Sambuga als Pfarrer von Herrnsheim bei Worms gewinnen. Hier wirkte er zwischen 1784 und 1797, wobei er die Gemeinde religiös völlig erneuerte.
Quelle: Wikipedia