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Karl Lotzbeck, ab 1881 Ritter von Lotzbeck, (* 14. Oktober 1832 in Bayreuth; † 19. Januar 1907 in München) war ein deutscher Chirurg und Militärarzt der Bayerischen Armee.
Seit 1859 Militärarzt der Bayerischen Armee, wurde er 1860 Bataillonsarzt und 1863 Regimentsarzt. Als solcher war Lotzbeck 1864 während des Krieges gegen Dänemark in Lazaretten in Schleswig und Holstein tätig. Im Krieg gegen Preußen wirkte er 1866 als Stabsarzt in Lazaretten in Kissingen und Würzburg. Während des Krieges gegen Frankreich war Lotzbeck 1870/71 als Oberstabsarzt Chef eines Feldspitals. Dabei erwarb er sich in den Schlachten bei Sedan, Wörth und Orléans besondere Verdienste. 1877 avancierte er zum Generalarzt II. Klasse.
Ab 1882 war er Korpsarzt des I. Armee-Korps. Er wurde 1883 zum Generalarzt I. Klasse und am 15. Juli 1883 zum Generalstabsarzt und Chef der militärmedizinischen Abteilung im Kriegsministerium ernannt. Damit an der Spitze des bayerischen Sanitätskorps stehend, erhielt er 1891 den Rang eines Generalleutnants.
Lotzbecks Friedensgarnison war immer München. Er gab Operationskurse für Militärärzte und leitete die chirurgische Abteilung des Militär-Krankenhauses in der Müllerstraße. Daneben betrieb er eine bedeutende Privatpraxis. Er war Leibarzt von Arnulf von Bayern und Max Joseph in Bayern. Verheiratet war er seit 1861 mit Anna Dörrer, Tochter eines Stadtgerichtsassessors. Als er mit 71 Jahren gestorben war, wurde er in Bergen (Chiemgau) beerdigt.
Quelle: Wikipedia