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Karl Erb (* 13. Juli 1877 in Ravensburg; † 13. Juli 1958 ebenda) war ein deutscher Opernsänger (Tenor).
Der junge Erb wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Als Sängerknabe verdiente er sich sein erstes Honorar. Nach der Schule schlug er eine Laufbahn als Beamter ein, er war Kassier der Ravensburger Gas- und Wasserwerke. Seine Stimme wurde am 14. Januar 1907 bei einem Auftritt in der Oper Cavalleria rusticana als Chormitglied des Liederkranzes Ravensburg im Rahmen eines Gastspiels der Stuttgarter Hofoper im Konzerthaus Ravensburg entdeckt. Noch im gleichen Jahr debütierte er als Evangelimann in der gleichnamigen Oper Der Evangelimann, von Wilhelm Kienzl. Karl Erb, der weitestgehend ein Autodidakt war, schlug damit erst relativ spät, im Alter von rund 30 Jahren, eine Karriere als Berufssänger ein.
Karl Erb galt zeit seines Lebens als introvertierte Persönlichkeit. Er war von 1921 bis 1932 mit der ungarischen Sopranistin Maria Ivogün verheiratet.
Thomas Mann setzt ihm mit seinem Roman Doktor Faustus ein Denkmal, in dem ein gewisser „Erbe“ das Oratorium Adrian Leverkühns aus der Taufe hebt. Auch Martin Walser erwähnt Karl Erb in seinem autobiographischen Roman Ein springender Brunnen.
Quelle: Wikipedia