Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 21.10.1841 [Koblenz] |
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Gestorben | 23.10.1891 [München] |
Beruf | Historiker |
Suchbegriffe | Bayerische Akademie der Wissenschaften |
August von Druffel war Mitarbeiter der Historischen Kommission der der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
August von Druffel war ein deutscher Historiker, der als Mitarbeiter der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch seine Quelleneditionen zur politischen Geschichte des Heiligen Römischen Reiches im 16. Jahrhundert hervorgetreten ist.
Er studierte Geschichte in Innsbruck, Berlin und Göttingen und promovierte 1862 mit einer Arbeit über Kaiser Heinrich IV. und seine Söhne. Seine Lehrer waren in Innsbruck Julius von Ficker, in Berlin Philipp Jaffé und in Göttingen Georg Waitz, welcher für ihn die größte Bedeutung erlangte. In Innsbruck war er einer der drei Stifter des Corps Rhaetia. Nach seiner Teilnahme als Landwehroffizier in einem westfälischen Regiment am Mainfeldzug von 1866 und den Krieg gegen Frankreich 1870/71, habilitierte er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Privatdozenten. 1875 wurde er außerordentliches und 1884 ordentliches Mitglied der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1885 wurde er ordentlicher Professor in München. Wohl infolge von Verwundungen, die aus seiner Teilnahme im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 stammten, erkrankte von Druffel schwer und starb mit 50 Jahren.
Als Mitglied der Historischen Kommission in München bearbeitete er die Wittelsbachische Korrespondenz. Besonders bedeutsam sind seine Beiträge zur Reichsgeschichte, die Carl Adolph Cornelius als „musterhafte Arbeit, ausgezeichnet namentlich durch die Fülle und Genauigkeit der begleitenden Anmerkungen“ bezeichnete. Sie wurden nach Druffels Tod von Karl Brandi und Walter Goetz herausgegeben. Beide wohnten in München in dessen Haus bei Luise von Druffel.
Quelle: Wikipedia