Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 18.11.1820 [Augsburg] |
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Gestorben | 3.4.1906 [München] |
Beruf | Mathematiker |
Gustav Conrad Bauer war ein deutscher Mathematiker und Hochschullehrer.
Gustav Bauer, Sohn des aus Hoheneck bei Ludwigsburg stammenden Kaufmanns Conrad Michael Bauer sowie der Luise Euphrosyne geborene Graberg, legte 1837 sein Abitur am Gymnasium St. Anna ab. Er wandte sich in direkter Folge dem Studium der Mathematik an der Polytechnischen Schule Augsburg sowie an den Universitäten Erlangen, Wien und Berlin, bei Peter Gustav Lejeune Dirichlet, zu, 1842 erfolgte in Erlangen seine Promotion zum Dr. rer. nat. Gustav Bauer setzte im Anschluss bis 1843 sein Studium in Paris unter anderem bei Joseph Liouville fort.
Gustav Bauer heiratete 1862 Amalie, die Tochter des Archivrats sowie Honorarprofessors Nathanael von Schlichtegroll. Aus dieser Ehe entstammten zwei Töchter und der Sohn Gustav junior.
Nachdem Bauer sich nach dem Studienabschluss vergebens um eine Anstellung im Schuldienst beworben hatte, war er von 1845 bis 1853 als Erzieher im Haus des Fürsten Ghica im heutigen Rumänien angestellt. 1857 verbrachte Bauer drei Monate in England, nach seiner Rückkehr habilitierte er sich als Privatdozent für das Fach Mathematik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, dort wurde er 1865 zum außerordentlichen, 1869 zum ordentlichen Professor befördert, 1900 wurde er bei gleichzeitiger Ernennung zum Geheimrat emeritiert.
Der 1871 als ordentliches Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften Aufgenommene befasste sich insbesondere mit geometrischen Problemen, Kugelfunktionen, der Gammafunktion sowie Kettenbrüchen. Bauersche Kegelschnitte sind nach ihm benannt. Im Jahr 1884 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
Quelle: Wikipedia