Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 18.1.1873 [Valletta, Malta] |
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Gestorben | 13.9.1926 [München] |
Beruf | Kammersänger Neurologe |
Alfred Erwin Cajetan Maria von Bary (* 18. Januar 1873 in Valletta, Malta; † 13. September 1926 in München) war ein deutscher promovierter Neurologe und Opernsänger (Tenor). Er war zudem einer der bedeutendsten Wagnertenöre des frühen 20. Jahrhunderts.
Zwischen 1904 und 1914 war er alljährlich bei den Bayreuther Festspielen zu hören und sang dort den Lohengrin, den Parsifal, den Tristan und den Siegmund sowie die Partie des Siegfried. Richard Wagners Witwe Cosima und Kaiser Wilhelm II. schätzten den Sänger ganz besonders. Der Musikkritiker Albert von Puttkamer schrieb 1927 in seinem Buch 50 Jahre Bayreuth, dass von Bary der beste Lohengrin in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg gewesen sei.
Ab 1912 war von Bary in München niedergelassen, war kurze Zeit als Arzt tätig und Mitglied des Münchner Ärzteorchesters. 1915 zog er mit seiner Frau in eine Villa mit anschließendem Ateliergebäude im Ortsteil Bogenhausen (Possartstr. 35 und 37) ein. Nachdem er noch im Herbst 1914 durch König Ludwig III. von Bayern zum kgl. Hofsänger ernannt worden war, erfolgte zum 1. Oktober 1918 die Kündigung des Vertrags an der Hofoper wegen hochgradiger Kurzsichtigkeit, fortschreitenden Erblindung und stimmlicher Probleme. 1920 bis 1925 studierte er katholischen Theologie an der Münchner Universität, erlitt 1925 einen Schlaganfall und verstarb 1926 an den Folgen eines weiteren Anfalls.
Quelle: Wikipedia