Münchner Personenverzeichnis

Thomas Theodor Heine

Geboren 28.2.1867 [Leipzig]
Gestorben 26.1.1948 [Stockholm]
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Heine
Thomas Theodor Heine
Bildrechte: Nicola Perscheid, Nicola Perscheid - Thomas Theodor Heine 1915, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Thomas Theodor Heine (auch: Th. Th. Heine; * 28. Februar 1867 als David Theodor Heine in Leipzig; † 26. Januar 1948 in Stockholm) war ein deutsch-schwedischer Maler, Zeichner, Gebrauchsgraphiker und Schriftsteller.

1895 lernte er den Verleger Albert Langen kennen, der ihn im Jahr darauf an der Konzeption einer neuen politisch-satirischen Wochenzeitung beteiligte: des Simplicissimus, der sich rasch wachsender Beliebtheit erfreute und den Heine mit seinem markanten Zeichenstil bis 1933 prägte. Aus seiner Feder stammt auch das Logo der Zeitschrift, die rote Bulldogge.

Neben dem Simplicissimus arbeitete Heine weiterhin für die Fliegenden Blätter. Als Gebrauchsgrafiker schuf er einige Plakate und Annoncen, beispielsweise für die Sektkellereien Henkell (Wiesbaden), Schloss Wachenheim (Frankfurt am Main) oder für das Kunsthaus Brakl München. 1898 wurde Heine wegen Majestätsbeleidigung zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, anschließend aber zu Festungshaft auf der Festung Königstein im Königreich Sachsen begnadigt, die er zusammen mit Frank Wedekind verbüßte.

1933 stand Heine, der durch seine bissigen Artikel und Karikaturen schon früh den Zorn der Nazis auf sich gezogen hatte, auf den Verhaftungslisten der Gestapo. Heine floh von München nach Berlin, wo ihn die Familie Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann einige Wochen lang in ihrer Wohnung versteckte. Mathilde Vollmoeller-Purrmann organisierte für Heine den Reisepass eines verstorbenen Verwandten, den Hans Purrmann dann so präparierte, dass Heine damit nach Prag ausreisen konnte.

Quelle: Wikipedia

Wohnorte in München

Theresienstraße 148 (1894 - 1901)
. ()Klugstraße 78 (1901 - 1918)
9. Neuhausen-Nymphenburg (Neuhausen)

Straßenbenennung

Thomas-Theodor-Heine-Weg 
24. Feldmoching-Hasenbergl (Lerchenau-Ost)
Benennung: 1994

Geschichte

- Erste Vorstellung der elf Scharfrichter

Die "Elf Scharfrichter" waren eine einflussreiche Kabarettgruppe in München-Schwabing, gegründet 1901. Als eine der ersten Kabarettbühnen Deutschlands bekannt, boten sie provokative, satirische Programme, die Musik, Lyrik und politische Kritik vereinten. Frank Wedekind war eine zentrale Figur. Ihr Theater in der Türkenstraße wurde zum Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle. Obwohl die Gruppe 1903 aufgelöst wurde, prägte sie die deutsche Kabarettkultur nachhaltig und gilt als Wegbereiter moderner Satire.

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Literatur

Raff Thomas, Peschken-Eilsberger Monika - Thomas Theodor Heine

Thomas Theodor Heine
Raff Thomas, Peschken-Eilsberger Monika
(200)

Raff Thomas, Peschken-Eilsberger Monika - Thomas Theodor Heine

Thomas Theodor Heine
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(2000)