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Annette Kolb, mit bürgerlichem Namen Anna Mathilde Kolb, (* 3. Februar 1870 in München; † 3. Dezember 1967 in München) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie setzte sich nachhaltig für den Frieden ein und erwarb sich Verdienste um die deutsch-französische Verständigung. In Romanen beschäftigte sie sich kapriziös-anmutig mit dem High-Society-Leben.
Geboren als dritte Tochter des Münchner Gartenarchitekten Max Kolb (1829–1915) und der Pariser Pianistin Sophie Danvin prägten deutsch-französische Einflüsse Leben und Werk. Ihr Vater Max Kolb war ein illegitimer Sprössling der Wittelsbacher. Verschiedenen Überlieferungen zufolge war entweder der spätere König Maximilian II oder Herzog Max Joseph in Bayern sein Vater. Im ersten Fall wäre der Vater Annette Kolbs ein Halbbruder Ludwigs des II. gewesen, im zweiten Fall ein Halbbruder der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Die Großeltern mütterlicherseits waren ein bekanntes französisches Landschaftsmalerpaar: Felix und Constance Amelie Danvin. Annette Kolb wuchs in München auf und verbrachte erste Schuljahre in der Klosterschule Thurnfeld bei Hall in Tirol. Sie entdeckte ihre Lust am Schreiben und gab 1899 ihr erstes, von ihr selbst finanziertes Buch heraus.
Quelle: Wikipedia