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Carl Paul Gottfried Linde (* 11. Juni 1842 in Berndorf; † 16. November 1934 in München), seit 1897 Ritter von Linde, war ein deutscher Ingenieur, Erfinder und Gründer eines heute internationalen Konzerns, der Linde AG. Mit Hilfe seines Linde-Verfahrens war die Entwicklung der ersten Kühlschränke mit heutiger Kühltechnik möglich.
Das Linde-Verfahren ist eine von Carl von Linde entwickelte technische Methode zur Verflüssigung von Luft. Angesaugte Luft wird komprimiert, die dabei entstehende Wärme wird durch eine Wasserkühlung abgeführt. Daraufhin wird die Luft wieder entspannt, wobei sie sich aufgrund des Joule-Thomson-Effektes abkühlt. Bei einem Druckgefälle von 200 zu 20 bar erfolgt eine Abkühlung von etwa 45 Kelvin. Diese abgekühlte Luft kühlt in einem Gegenstrom-Wärmeaustauscher nachkommende verdichtete Luft vor, welche die nächste nachkommende Luft vorkühlt. Die kontinuierliche Wiederholung führt zur fortschreitenden Temperaturerniedrigung, die schließlich beim Unterschreiten ihres Siedepunkts die Verflüssigung von Luft zur Folge hat. Mit dem gleichen Verfahren werden auch Wasserstoff sowie Helium verflüssigt, wobei diese Gase mit flüssiger Luft vorgekühlt werden müssen.
Quelle: Wikipedia
Carl von Linde entwickelte die Ammoniak-Kältemaschine, eine bahnbrechende Erfindung, die die Kühltechnik revolutionierte. Diese Maschine ermöglichte es, Ammoniak als Kühlmittel zu verwenden, was zu effizienterem und sichererem Kühlen führte. Lindes Innovation fand breite Anwendung in der Lebensmittelkonservierung, der industriellen Kühlung und später in der Klimatisierung, was bedeutende Fortschritte in verschiedenen Branchen ermöglichte und die Lebensmittelsicherheit sowie die Lebensqualität erheblich verbesserte.