Münchner Personenverzeichnis

Geboren 24.10.1801 [Weimar]
Gestorben 14.5.1860 [Meiningen]
Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Bechstein
Ludwig Bechstein
Bildrechte: Unknown, Ludwig-Bechstein, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Ludwig Bechstein (* 24. November 1801 in Weimar; † 14. Mai 1860 in Meiningen) war ein deutscher Schriftsteller, Bibliothekar, Archivar und Apotheker. Er ist heute vor allem durch die von ihm herausgegebene Sammlung deutscher Volksmärchen bekannt (u. a. Deutsches Märchenbuch und Neues deutsches Märchenbuch).

Bechsteins patriotische Lyrik und seine historischen Erzählungen und Romane wie z. B. Der Dunkelgraf sind heute kaum noch bekannt. Geblieben sind seine Märchensammlungen, unter anderem veröffentlicht unter dem Titel Deutsches Märchenbuch (1845). Mit dem Ziel, pädagogisch zu wirken, nahm er vielfach Veränderungen an den überlieferten Geschichten vor. Seine Sammlung von Volksdichtungen sollte auch ein Beitrag zur Förderung der nationalen Einheit Deutschlands sein. Bechstein sammelte auch Sagen. Sein umfangreiches Deutsches Sagenbuch (1853) wurde zwar nicht so populär wie seine Märchensammlung, wird aber bis heute als Kompendium des deutschen Sagenschatzes genutzt. Auch Bechsteins Veröffentlichungen über Thüringen erlebten immer wieder Neuausgaben, beispielsweise sein Band in der Reihe Das malerische und romantische Deutschland. Mit der Biographie über seinen Adoptivvater, Dr. Johann Matthäus Bechstein und die Forstacademie Dreißigacker. Ein Doppel-Denkmal von Ludwig Bechstein, schuf er 1855 die erste eigenständige Lebensbeschreibung eines deutschen Forstmannes in Buchform. Mit dem Band Deutsches Mythenbuch wollte Bechstein seine Sammlung volkstümlicher Dichtung vollenden, doch sein früher Tod verhinderte dieses Vorhaben.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Bechsteinstraße 
11. Milbertshofen-Am Hart (Milbertshofen)
Benennung: 1903