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Ludwig von Buhl (* 4. Januar 1816 in München; † 30. Juli 1880 in Ebenhausen bei München) war ein deutscher Mediziner und Hochschullehrer.
Von Buhl studierte in München und Wien Medizin, wurde 1839 promoviert und habilitierte sich 1846 als Dozent für physikalische Diagnostik, pathologische Anatomie und Mikroskopie. Gemeinsam mit Carl Thiersch führte er pathologisch-anatomische Demonstrationen ein; zugleich gab er Perkussionskurse für Studenten.
1859 wurde er ordentlicher Professor der allgemeinen Pathologie und pathologischen Anatomie an der Universität München, 1875 auch Direktor des pathologischen Instituts. Seit 1862 war er außerordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Buhl forschte und veröffentlichte über Cholera, schilderte die akute Miliartuberkulose als Resorptions- und Infektionskrankheit, lieferte Arbeiten über den Wassergehalt des Gehirns bei Typhus, über Kapillarektasie der Lungen, über das Faserstoffexsudat, Beiträge zur Ätiologie des Typhus, entdeckte das konstante Vorkommen eines Pilzes bei Diphtherie. In seinem ersten Beitrag in der mit Max Pettenkofer und Carl Voit gegründeten „Zeitschrift für Biologie“ wies er in der Abhandlung „Über die Ätiologie des Typhus“ auf die Beziehung des Auftretenszeitpunktes des Typhus zum Grundwasserstand in München hin.
Quelle: Wikipedia