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Hubert Gerhard (* um 1540/1550 in ’s-Hertogenbosch; † um 1620) war ein Renaissancebildhauer.
Gerhard war Schüler des Giovanni da Bologna in Florenz. Ab 1581 arbeitete er in Deutschland für verschiedene Territorialfürsten.[1] Seine Skulpturen entsprechen dem manieristisch-frühbarocken Schönheitskanon. Bedeutende Werke von Gerhard befinden sich in Augsburg (Augustusbrunnen) und München (Terrakottafiguren von St. Michael, sowie Figur im Hofgarten). Auch die Mariensäule wird oft Gerhard zugeschrieben. Außerdem findet man Gerhards Terrakottafiguren im Zedernsaal des Fuggerschlosses Kirchheim; dort und auch bei anderen Aufträgen arbeitete er eng mit Carlo di Cesare del Palagio zusammen.
Quelle: Wikipedia
Die feierliche Einweihung der Mariensäule auf dem Münchner Marktplatz war ein großes Ereignis. Kurfürst Maximilian I., begleitet von Hof, Adel und Landständen, wurde auf dem Marktplatz von Fürstbischof Vitus Adam von Freising und der Geistlichkeit empfangen. Nach der Segnung überreichte Maximilian eine silberne Kapsel mit Reliquien, darunter ein Dorn der Dornenkrone Christi, sowie Reliquien mehrerer Heiliger. Diese wurden unter die Krone der vergoldeten Marienfigur gelegt. Nach der Aufstellung kniete der Kurfürst vor der Säule nieder und sprach ein Gebet für den Schutz Bayerns durch die Jungfrau Maria.
Die Madonna schuf Hubert Gerhart 1594 ursprünglich für das Grabmal Wilhelm V.