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Hermann Heinrich Grauert, seit 1914 Ritter von Grauert (* 7. September 1850 in Pritzwalk; † 12. März 1924 in München) war ein deutscher Historiker.
Grauert war seit seiner Studentenzeit ein begeisterter KVer, in Göttingen beim KStV Winfridia, in Berlin beim Katholischen Leseverein (jetzt KStV Askania-Burgundia) und in München bei der KStV Ottonia. Später wurde er noch bei weiteren KV-Verbindungen Ehrenphilister, so z. B. bei Alemannia und Rheno-Bavaria in München. In deren Festschrift zum 25. Gründungsjubiläum des Verbandes, ist Hermann von Grauert 1906 als Ehrenmitglied abgebildet.
Ab 1877 war Grauert als Praktikant im Reichsarchiv in München tätig; er habilitierte sich 1883, nach einem Aufenthalt in Rom, an der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde dort 1885 ordentlicher Professor. 1915/16 war er Rektor der Universität.
1884 wurde Grauert Vorstandsmitglied und seit 1885 Redakteur des Historischen Jahrbuchs der Görres-Gesellschaft. Bis zu seinem Tode hat er bei der Görres-Gesellschaft maßgeblich mitgearbeitet.
In Deutschland und Europa war er als Wissenschaftler hoch angesehen. Grauert war Geheimer Hofrat und wurde 1914 durch König Ludwig III. mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone beliehen. Damit verbunden war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Grauert nennen.
Quelle: Wikipedia