Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 25.12.1826 [Augsburg] |
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Gestorben | 5.11.1906 [München] |
Beruf | Lokomotivenkonstrukteur Industrieller |
Georg Krauss, seit 1905 Ritter von Krauss war ein bayerischer Industrieller und Gründer der Locomotivfabriken Krauß & Comp. in München und Linz (Oberösterreich). Die Schreibweise Krauss hat sich erst später wegen der Verwendung von Großbuchstaben auf den Fabrikschildern eingebürgert.
Georg Krauß, seit 1905 Ritter von Krauß, war ein deutscher Maschinenbau-Unternehmer und Gründer der Lokomotivfabriken Krauß & Comp. in München und Linz (Oberösterreich).
Die Schreibweise Krauss für die Lokomotivfabrik hat sich erst später wegen der Verwendung von Großbuchstaben auf den Fabrikschildern eingebürgert.
Georg Krauß war das älteste von vier Kindern des Webermeisters Johann Georg Friedrich Krauß und seiner Frau Anna Margarethe Krauß geb. Stahl. Nach dem Besuch der Grundschule kam er an die 1833 gegründete Königlich Bayerische Polytechnische Schule Augsburg (eine Vorgängerin der heutige Hochschule Augsburg). Nach dem Abschluss der Schulausbildung arbeitete er von 1847 bis 1849 als Schlosser in der Lokomotivfabrik von Joseph Anton von Maffei in München, anschließend als Lokomotivführer und Obermaschinenmeister bei der Königlich Bayerischen Staatsbahn in Hof, Kempten und Lindau. Ein entscheidender Schritt in seiner Entwicklung war ab 1857 seine Tätigkeit als Leitender Maschinenmeister bei der Schweizerischen Nordostbahn in Zürich, wo er mit Unterstützung von Professoren des Eidgenössischen Polytechnikums seine ersten vier Lokomotiven baute. Von dort aus bereitete er schon die Gründung seines Unternehmens in München vor. Trotz des heftigen Widerstandes des bereits etablierten Maffei gelang ihm die Kapitalbeschaffung und am 17. Juni 1866 die Gründung sowie den Bau der Fabrik auf dem Marsfeld in München-Neuhausen, 1872 eines Zweigwerks am Südbahnhof in München und eines weiteren Werks 1880 im österreichischen Linz, um die hohen Einfuhrzölle der Donaumonarchie zu umgehen. 1867 wurde die erste Lokomotive ausgeliefert, die Landwührden, die im gleichen Jahr bei der Weltausstellung in Paris eine Goldene Medaille errang. 1882 folgte die 1000. Lokomotive und 1904 bereits die 5000.
Krauß war nicht nur ein erfolgreicher Lokomotivenhersteller, sondern unterstützte auch andere technische Entwicklungen, wie die ersten Kältemaschinen von Carl Linde, beteiligte sich am Ausbau von Bahnstrecken in Sachsen und Thüringen und im Elsass, bei der Umstellung der Pferdetrambahn auf Dampfantrieb in München und Wien, der Chiemseebahn und der Localbahn AG. Ferner zählte er 1876 zu den Mitbegründern des Bayerischen Bezirksvereins des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Dem VDI war er bereits 1867 beigetreten. Er unterstützte 1903 großzügig mit 100.000 Mark und dem Rückkauf seiner ersten Lokomotive Landwührden die Gründung des Deutschen Museums.
Quelle: Wikipedia