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Wilhelm Mayer war ein deutscher Jurist und Schriftsteller. Seine literarischen Werke publizierte er unter dem Pseudonym Wilhelm Herbert.
Mayer schloss 1882 das Wilhelmsgymnasium München[3] ab. Aufgrund seiner Herkunftsverhältnisse war er gezwungen, sich sein Jura-Studium durch Erteilen von Nachhilfeunterricht selbst zu finanzieren. Das Assessorexamen bestand er mit Auszeichnung. 1891 wurde er dritter Staatsanwalt, 1898 Landgerichtsrat und 1904 als Oberlandesgerichtsrat Vorsitzender des Schöffengerichts München. In dieser Funktion leitete er u. a. 1908 den Prozess Maximilian Hardens gegen Anton Städele, der als Teil der Harden-Eulenburg-Affäre deutschlandweit Aufsehen erregte. Darüber hinaus war er Vorsitzender des Bühnenschiedsgerichts in München.[5] Von 1919 bis zu seinem Tod war er Präsident des Landgerichts München. Wegen seiner liberalen Urteilspraxis war er als „der gute Richter“ und „Vergleichs-Mayer“ bekannt.
Unter seinem Pseudonym war er Mitarbeiter der Fliegenden Blätter und verfasste Gedichte, Kurzgeschichten und Humoresken,[4] sowie Jugendbücher, Kriminalromane und Bühnenstücke, von denen eines sogar im Residenztheater aufgeführt wurde.
Im Münchener Stadtteil Au wurde der Wilhelm-Herbert-Weg nach ihm benannt.
Quelle: Wikipedia