Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Emil Pott (* 27. August 1851 in Oldenburg; † 22. Mai 1913 am Wendelstein) war ein deutscher Tierzuchtwissenschaftler.
1879 erhielt Emil Pott an der landwirtschaftlichen Abteilung der Technischen Hochschule München die Venia legendi für Pflanzen- und Tierproduktionslehre. Seit 1890 führte er den Titel eines außerordentlichen Professors. 1904 wurde er an dieser Hochschule zum ordentlichen Professor für Tierzuchtlehre ernannt. Die Schwerpunkte seiner gesamten Lehr- und Forschungstätigkeit lagen auf den Gebieten der Tierzucht, Tierernährung und Futtermittelkunde.
Emil Pott hat es meisterhaft verstanden, die Ergebnisse der Forschung anschaulich und gemeinverständlich darzustellen. Viele Abhandlungen erschienen in landwirtschaftlichen Kalendern und in Sammelwerken. Sein umfangreichstes Werk ist das 1889 erschienene Handbuch „Die landwirtschaftlichen Futtermittel“, das als dreibändige Ausgabe (1904, 1907, 1909) eine zweite Auflage erlebte. Am bekanntesten in der Fachwelt wurde er mit seinem Buch „Der Formalismus in der landwirtschaftlichen Tierzucht“ von 1899. In dieser „Kampfschrift“ trat er temperamentvoll dafür ein, Tierzucht nach Leistung zu beurteilen und staatliche Leistungsprüfungen bei Rindern, Schafen und Schweinen einzuführen. Trotz massiver Angriffe von traditionellen Tierzüchtern hat dieses Buch erheblich dazu beigetragen, fortan die Aufgaben der landwirtschaftlichen Tierzucht sachgerechter zu bewerten.
Quelle: Wikipedia