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Carl Theodor Ernst von Siebold, häufig nur Carl von Siebold (* 16. Februar 1804 in Würzburg; † 7. April 1885 in München) war ein deutscher Arzt und Zoologe.
Durch Vermittlung Alexander von Humboldts erhielt von Siebold 1840 einen Ruf als Professor für Zoologie, vergleichende Anatomie und Veterinärwissenschaft an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. 1840 wurde er Mitglied der Leopoldina. 1845 wechselte er auf den Lehrstuhl für Zoologie und Physiologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 1850 als Physiologie-Professor an die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau. Er wurde 1853 Ordinarius für vergleichende Anatomie und Zoologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und erhielt im selben Jahr den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. 1850 wurde er in die Göttinger Akademie der Wissenschaften,[5] 1853 in die Bayerische Akademie der Wissenschaften, 1854 in die American Academy of Arts and Sciences und 1855 in die Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg gewählt.
Neben seiner universitären Tätigkeit war Siebold auch Leiter der zoologisch-anatomischen Sammlungen in München, der heutigen Zoologischen Staatssammlung München (ZSM). In seiner zoologischen Forschung beschäftigte sich Siebold vor allem mit den heimischen Süßwasserfischen. So hat Siebold den Streber (Zingel streber), einen strömungsliebenden Donaubarsch, in seinem Buch „Süßwasserfische Mitteleuropas“ 1863 wissenschaftlich beschrieben. Für die Arbeit an seinem Buch legte Siebold eine umfangreiche Sammlung heimischer Fische an. Unter seiner Leitung entwickelten sich die zoologisch-anatomischen Sammlungen von einem „Naturalienkabinett“ hin zu einer wissenschaftlichen Forschungssammlung. Durch seine eigene Forschungsarbeit wurde vor allem die Fischsammlung substanziell vergrößert. Neben einer umfangreichen Sammlung an Fischskeletten baute Siebold eine Sammlung anatomischer Fischpräparate auf, die er für seine Universitätsvorlesungen nutzte.
Quelle: Wikipedia