Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle | Zauner - München in Kunst und Geschichte (181) |
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Jahr | 1914 |
Straße | Mariannenplatz |
Lukas-Kirche, protestantische; Marianneplatz 3. Zentralkuppelbau, 1893—97 im romanisch-gotischen Stil von Albert Schmidt errichtet. Grundriß: Kuppelquadrat von 14 m Weite, getragen von 4 freistehenden Bündelpfeilern aus Pappenheimer Dolomit, überdeckt durch ein achteckiges Klostergewölbe mit Rippen; zu Seiten der Kuppelvierung je 1 Quadrat von der Weite der Vierung, die beide mit der Vierung das Querschiff bilden; Entwicklung des Kirchenschiffes von Ost nach West (im Anschluß an die Kuppelvierung und das Querschiff), umgeben von einem Seitenschiff, das sich radial mit 9 Seiten eines Sechzehnecks ans Mittelschiff anschließt; westlich im Anschluß an die Vierung die dreiseitige Altarnische, wobei das Seitenschiff nur noch 2 Seiten des Achtecks im Anschluß ans Querschiff flankiert. Ueber Mittel- und Seitenschiff massiv gewölbtes Kreuzgewölbe aus Rippen und Kappen, von einer Gurtung aus Spitzbogen auf Rundsäulen von Abbacher Sandstein getragen. Hauptportal (mit lebensgroßen Figuren St. Petrus und Paulus) von der Steindorffstraße aus zu einer offenen Vorhalle, die beiderseits zu Treppentürmen führt; über dem Eingangsportal zum Innern figurenreiches Tympanon. Altar, Kanzel und Taufstein aus farbigem poliertem Marmor in Verbindung mit Bronzeplastik; Altarbild: „Kreuzabnahme“ von Goldberg. Außen, zur Auszeichnung des Kreuzschiffes, mächtige reich mit Säulchen geteilte Rosettenfenster über den Seitenportalen, die überdies mit tiefen Gewänden durch schräggestellte Säulchen einfach, aber wirkungsvoll ausgestattet wurden. Aeußerlich ein Ziegelrohbau mit nachgepreßten rauhen Steinen und Bodenwöbrer Sandstein [SB 97, 40].b