Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle | Nagler - Acht Tage in München (41) |
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Jahr | 1863 |
Straße | Karmelitengasse 1 |
Das Erziehungs-Institut für Studirende, an der Karmelitengasse Nr. 1, nimmt das von Maximilian I. votirte, aber erst von seinem Sohne Ferdinand Maria erbaute, und 1660 eingeweihte Kloster der Karmeliten ein. Die von Hans Conrad Asp er erbaute Kirche erhielt 1802 durch den Baudirektor Nikolaus v. Schedel die jetzige Fayade, und bald darauf wurde im Kloster das Lyceum, Gymnasium und Erziehungsinstitut eröffnet. Für diese Kirche malte Peter v. Langer von 1814 —1816 ein kolossales Altarbild, welches Christus vorstellt, wie er die Kleinen zu sich kommen läßt. Dieses Gemälde enthielt mehrere weibliche Nacktheiten, welche des Anstosses wegen zuletzt bedeckt wurden. Als die Benediktiner von Metten das Institut übernahmen, wurde das Altarbild ganz entfernt. An der Stelle desselben ist jetzt wieder das frühere Altargemälde mit der heil. Jungfrau auf Wolken von Heiligen umgeben. Dieses Bild ist von Nikolaus Pfieger ( † 1688), und jenes der heil. Anna von Michael Gumpp.