Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle | Nagler - Acht Tage in München (41) |
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Jahr | 1863 |
Straße | Kreuzstraße 28 |
Die Feiertagsschule wurde 1793 durch den Professor der Militär-Akademie Franz Xaver Kefer gegründet, und der Bestand derselben war ein segensreicher. Kefer richtete die Schule in einem Privathause an der Angerbachgasse ein, der Churfürst Karl Theodor überließ aber bald darauf der Anstalt einen Theil des von Max Emanuel gegründeten Hof-Waisenhauses an der Kreuzstraße Nr. 28. Im Jahre 1803 wurde dieses Institut aufgelöst, und der damalige Churfiirst Maximilian Joseph ließ der Schule vollen Schutz angedeihen. Im Jahre 1808 richtete der Professor Mitterer eine lithographische Anstalt ein, da der Staat von Alois Senefelder das Geheimniß der neuen Kunst angekauft hatte. Aus dieser Anstalt gingen Tausende von Zeichnnngsvorlagen für die Schulen Bayerns hervor. Im Jahre 1815 erwarb sie Mitterer, und nach seinem Tode gelangte sie in den Besitz des Professors Schopf. In dem erwähnten Gebäude bestand bis 1816 auch die Realschule, an deren Stelle damals die höhere Bürgerschule trat, welche noch besteht.