Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle | Nagler - Acht Tage in München (68) |
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Jahr | 1863 |
Straße | Dachauerstraße |
Der Gottesacker der Israeliten, eine Viertelstunde westwärts vom allgemeinen Gottesacker, wurde 1816 unter der Regierung des Königs Maximilian I. angelegt, da den Juden seit ihrer Vertreibung unter Albert III. 1442 nicht mehr gestattet war, einen eigenen Gottesacker zu benützen. Die Herzoge Ernst und Wilhelm hatten ihnen 1416 einen Platz an der Dachauerstraße überlassen, in der Gegend des sogenannten Wiesenfeldes, da wo jetzt das Anwesen Nr. 24 sich befindet. Der Platz war damals unwirthsam, und daher wurde in derselben Richtung auch dem Wasenmeister eine Stelle angewiesen. Die Juden mußten nach ihrer Verfolgung die Todten nach Kriegshaber bringen lassen, und somit war die Gestattung des Gottesackers eine Wohlthat. Man findet jetzt schöne Monnmente auf demselben.