Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle | Nagler - Acht Tage in München (184) |
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Jahr | 1863 |
Straße | Theresienwiese |
Die Theresienwiese ist seit 1810 in den ersten Oktobertagen der bayerische Hippodrom, auf welchem sich oft mehr als 60,000 Menschen im bunten Gewimmel bewegten, besonders seitdem die Eisenbahnen das bayerische und schwäbische Gebirge, dann das Unterland der Hauptstadt annähern. Das Oktoberfest mit seinem freundlichen Dörfchen, mit seinem Reichthum an Produkten- und Vieh, seinem Freischießen und Pferderennen, trägt aus dieser Wiese einen patriarchalischen Charakter, und kündet die Einigkeit von Fürst und Volk an. Zugleich schaut die kolossale Bavaria auf das frohe Getümmel, und wer an ihr hin die Hügelreihe zur Promenade wählt, hat nicht nur die schönste Ansicht über die Wiese, sondern es liegt auch die herrliche Gebirgskette der Salzburger und bayerischen Alpen vor seinem Blick. Die neue Schießstätte nördlich von der Bavaria, und dann die Bierkeller weiter hin lassen Erfrischung für den Wanderer erwarten; s. Oktoberfest.