Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Denkmal für Philipp Appian |
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Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Lehel |
Straße | Alexandrastraße 4 |
Personen | Apian Philipp |
Rubrik | Denkmal |
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PHILIPP APIAN
1531 - 1589
BEGRÜNDER
DER BAYERISCHEN KARTOGRAPHIE
Philipp Apian (1531–1589), Sohn des bekannten Astronomen und Mathematikers Peter Apian, war ein deutscher Kartograf, Mathematiker und Mediziner. Geboren in Ingolstadt, studierte er an der Universität Ingolstadt unter der Anleitung seines Vaters sowie anderer Gelehrter. Apian wurde besonders für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Kartografie Bayerns bekannt. Auf Anweisung des bayerischen Herzogs Albrecht V. erstellte er die erste präzise und systematische Landkarte des Herzogtums Bayern, die als *Bairische Landtaflen* (1568) veröffentlicht wurde.
Apian kartierte Bayern mit einer außergewöhnlichen Genauigkeit für die damalige Zeit. Er verwendete die Triangulationsmethode, bei der er die Distanzen zwischen Punkten auf der Grundlage von Winkelmessungen berechnete. Seine Karten lieferten nicht nur geographische Informationen, sondern auch wichtige Details zur Besiedlung, Topografie und Vegetation des Landes. Die *Bairischen Landtaflen* galten über Jahrhunderte als eine der bedeutendsten Kartografieleistungen in Mitteleuropa.
Neben seiner kartografischen Arbeit war Philipp Apian auch als Mediziner tätig. Aufgrund seines protestantischen Glaubens musste er jedoch Bayern verlassen und zog nach Tübingen, wo er als Professor für Mathematik und Medizin wirkte. Seine wissenschaftlichen Beiträge prägen die bayerische Geschichte bis heute.