Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Gedenktafel - Daniel Bonifatius Haneberg |
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Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Stadtbezirksteil | Königsplatz |
Straße | Karlstraße 34 |
Art | Gedenktafel |
Objekt | St. Bonifatius |
Art | Gedenktafel |
Übergabe | 2002 |
Suchbegriffe | Benediktiner |
Personen | Haneberg Daniel Bonifatius |
Rubrik | Gedenktafel  |
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ABT UND BISCHOF
DANIEL GONIFATIUS HANEMANN
1816-18766
Daniel Bonifatius von Haneberg (1816–1876) war ein deutscher Theologe, Orientalist und römisch-katholischer Bischof. Er wurde am 16. Juni 1816 in Tanne bei Oberstdorf geboren und trat 1833 in das Benediktinerkloster Ottobeuren ein, wo er den Ordensnamen **Bonifatius** annahm. Nach seiner Priesterweihe studierte er Theologie und Orientalistik.
Haneberg lehrte zunächst als Professor für biblische Exegese und orientalische Sprachen an der Universität München und erwarb sich einen Ruf als herausragender Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Seine Forschungen zur orientalischen Philologie und biblischen Archäologie waren von großer Bedeutung.
Im Jahr 1872 wurde er zum Bischof von Speyer ernannt. In dieser Position setzte er sich für die Reform des kirchlichen Lebens und des Bildungswesens in seiner Diözese ein. Haneberg war ein Vertreter der Ultramontanen, also jener Strömung, die eine starke Bindung der Kirche an den Papst befürwortete.
Er starb am 31. Mai 1876 und hinterließ ein bedeutendes Werk in den Bereichen Theologie und Orientalistik, das über seine Zeit hinaus Einfluss hatte.